Mobile Payment – Was ist das eigentlich?

11. Juni 2020 | 10:10 Uhr | Stefan Maus
Mobile Payment im aetka Blog erklärt

Mit unserem ständigen Begleiter haben wir nicht nur Telefon, Computer und Taschenrechner immer dabei, sondern mittlerweile sogar den Geldbeutel. Doch wie funktioniert das Bezahlen mit dem Handy eigentlich? Die Technologie dahinter heißt NFC = „Near Field Communication“ (Nahfeldkommunikation). Dabei werden Daten kontaktlos per Induktion ausgetauscht. Das funktioniert aber nur auf sehr kurzer Distanz, maximal ein paar Zentimeter. Hier stelle ich Ihnen Mobile Payment einmal vor.

NFC als technischer Hintergrund

Das Prinzip NFC wird generell beim kontaktlosen Bezahlen eingesetzt. Sie kennen es sicher schon von Ihrer Kredit- oder Bankkarte. Damit können Sie kleinere Beträge ohne PIN-Eingabe nur durch Auflegen auf das Kartenlesegerät bezahlen. Auch das funktioniert über einen eingebauten NFC-Chip. Jede Bank legt dabei aber selbst fest, bis zu welchem Betrag das möglich ist. Man nennt das auch Micropayment, weil es nur bei kleinen (= micro) Beträgen funktioniert.

Einfaches Hinterlegen im Smartphone

Fast alle neuen Handys bzw. Smartphones sind mittlerweile mit NFC ausgestattet, sodass mobile Payment möglich wird. Sie müssen nur einmalig einen Bezahldienst einrichten und dort Ihre Zahlungsinformationen wie bspw. Bankverbindung oder Kreditkarte hinterlegen. Danach könnten Sie dann an unterstützten Kartenlesegeräten sehr einfach bezahlen, indem Sie Ihr Smartphone an das Lesegerät halten. Achtung: Nicht jede Bank unterstützt Mobile Payment, wenngleich mittlerweile fast alle großen Bank an Board sind. Fragen Sie im Zweifel einfach bei Ihrer Bank nach.

Das Geld jederzeit dabei

Schnell, einfach und praktisch ist das Ganze auf jeden Fall. Das Handy hat man sowieso immer dabei, während man den Geldbeutel ja manchmal zu Hause lässt. Gerade im Urlaub ist es sehr praktisch, denn man kann sich das lästige Geldumtauschen sparen. Man bezahlt dann einfach mit dem Handy und bekommt immer einen tagesaktuellen Umrechnungskurs in die fremde Währung. Selbst in Ländern mit Euro ist es bequem, weil man sich vor dem Urlaub keine Gedanken machen muss, wie viel Geld man mitnimmt, oder ob Transaktionsgebühren anfallen, wenn man im Ausland Geld am Automaten abhebt.
Aktuelle Dienstleister für Mobile Payment stelle ich Ihnen nun ausführlich vor.

Apple Pay

Mit Apple Pay können Sie digital mit Ihrem iPhone oder Ihrer Apple Watch im Geschäft, Restaurant und auch in Onlineshops bezahlen. Nach langem Hin und Her öffnen sich nun hierzulande auch die Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken für die Mobile Payment Alternative Apple Pay.

Wie funktioniert das Bezahlen mit Apple Pay?

Das iPhone oder die Apple Watch wird zum Bezahlen einfach an ein Kassenterminal gehalten, das Apple Pay unterstützt. Ab einem Betrag von 25€ muss mit Touch ID oder Face ID bestätigt werden. Unter 25€ wird wie beim kontaktlosen Bezahlen mit der Debitkarte keine Bestätigung gebraucht.

Wie sicher ist Apple Pay?

Die Transaktionen mit Apple Pay sind verschlüsselt und mit Tokens gesichert. Persönliche Daten werden nicht gespeichert und auch nicht an den Händler weitergegeben. Durch die Abfrage von Touch ID / Face ID ist Missbrauch sehr unwahrscheinlich. Durch die kurze Entfernung von NFC ist auch Bezahlen „aus Versehen“ fast unmöglich.

Wie wird Apple Pay eingerichtet?

In den Einstellungen wird einmalig eine Debit- oder Kreditkarte hinterlegt. Der Bezahldienst funktioniert ab dem alten iPhone SE / iPhone 6 oder höher (Touch ID oder Face ID müssen unterstützt werden). Auf Wunsch können die Daten auch an die Apple Watch übertragen werden, mit der dann Bezahlen auch möglich (und noch bequemer) ist.

Nachteile

Es werden nur bestimmte Banken und Kreditkarten akzeptiert. Andere Bezahlmethoden wie Girocard oder Paypal werden aktuell nicht unterstützt.

Vorteile

Bezahlen mit dem iPhone oder der Apple Watch ist in erster Linie schnell, einfach und bequem. Apple Pay ist in ca. 60 Ländern weltweit verfügbar. Damit ist es auch auf Reisen eine sichere und bequeme Zahlungsmethode. In immer mehr Städten kann man (bald) auch Parktickets, Fahrkarten, usw. per Apple Pay bezahlen. Damit hat man als Apple Nutzer den Geldbeutel quasi immer dabei.

Update Sommer 2020: Apple arbeitet dem Vernehmen nach an einem NFC-unabhängigen Verfahren, dem sog. Code Payment, welches womöglich in iOS 14 integriert wird. Hier werden QR-Codes zum Auslösen des Bezahlvorgangs verwendet.  Ob und inwieweit das Code Payment bei Apple kommt, ist jedoch noch nicht vollständig geklärt.

Google Pay

Google Pay ist der Bezahldienst von Google und der große Mobile Payment Gegenspieler von Apple. Ähnlich wie mit Apple Pay auf dem iPhone können Sie mit Google Pay beim Einkaufen, im Restaurant, an der Tankstelle, usw. ganz einfach mit Ihrem Android Handy bezahlen. Sie könnten Google Pay aber auch auf dem iPhone (ab iOS 7) nutzen.

Wie funktioniert das Bezahlen per Google Pay?

Das Handy wird zum Bezahlen entsperrt und dann einfach an ein Kassenterminal gehalten, das Google Pay unterstützt. Ab einem Betrag von 25€ muss mit dem PIN der hinterlegten Debitkarte oder per Unterschrift bestätigt werden. Unter 25€ wird wie beim kontaktlosen Bezahlen mit der Debitkarte keine Bestätigung gebraucht. NFC muss in den Einstellungen aktiviert sein, damit das Bezahlen funktioniert.

Wie sicher ist Google Pay?

Die Transaktionen mit Google Pay sind verschlüsselt und wie bei Apple Pay mit Tokens gesichert. Persönliche Daten, wie bspw. auch die Karten- oder Kontonummer, werden nicht an den Händler weitergegeben. Durch die kurze Entfernung von NFC ist auch Bezahlen „aus Versehen“ fast unmöglich. Ab Android 6.0 unterstützt Google Pay auch den Fingerabdrucksensor am Handy, so dass Missbrauch fast ausgeschlossen ist.

Wie richten Sie Google Pay ein?

Installieren Sie die App „Google Pay“ aus dem jeweiligen App-Store (Android oder iOS). Dann fügen Sie eine Zahlungsmethode in der App hinzu. Als nächsten Schritt kann in der App eine Zahlungsmethode hinzugefügt werden. Sie können nun eine Kredit- oder Debitkarte, aber auch Paypal, dafür hinterlegen.

Nachteile

Die Kopplung mit der Smartwatch ist nicht so einfach wie bei Apple Pay. Die Smartwatch muss das Betriebssystem Wear OS haben. Damit ist Bezahlen mit der Apple Watch unmöglich. Es werden nur bestimmte Banken und Bezahldienste unterstützt. Bei Google werden Daten zu den Transaktionen gespeichert und ggf. auch mit Daten aus anderen Apps zusammengeführt.

Vorteile

Bezahlen mit Google Pay ist in erster Linie schnell, einfach und bequem. Gerade auf Reisen ist es eine sichere und bequeme Zahlungsmethode, weil kein Bargeld mitgenommen oder umgetauscht werden muss. In immer mehr Städten kann man (bald) auch Parktickets, Fahrkarten, usw. per Google Pay bezahlen. Damit hat man den Geldbeutel quasi immer dabei.

Payback

Sammeln Sie Payback-Punkte? Als Bonusprogramm ist Payback bekannt. Aber wussten Sie schon, dass Sie mit Payback Ihr Handy auch zum Bezahlen nutzen können?

Wie funktioniert Payback Pay?

Sie hinterlegen einmalig eine Bankverbindung und Ihre Adressdaten in der Payback App. Dann legen Sie einen PIN fest oder hinterlegen Ihren Fingerabdruck als Legitimation. An der Kasse öffnen Sie dann die Payback App und wählen das Icon mit dem €-Zeichen und danach „Pay: Bezahlen und Punkte“. Nun müssen Sie, mit der PIN oder dem Fingerabdruck, bestätigen. Danach wird ein QR-Code auf dem Handy erzeugt, der an der Kasse gescannt wird. Alternativ, halten Sie Ihr Handy einfach ans Bezahlterminal und bezahlen via NFC (dies funktioniert aber nicht bei allen Kassenterminals).

Bei welchen Partnern kann ich mobil Payback Pay nutzen?

Aktuell können Sie bei z.B. Aral, dm, Galeria Kaufhof, real, REWE, ALNATURA, Tee Gschwendner, Thalia und Penny mit Payback Pay bezahlen.

Wie sicher ist das Bezahlen mit der Payback App?

Die Bankdaten werden laut Aussage von Payback nicht auf dem Handy gespeichert. Auch sieht weder Payback noch der Laden, in dem Sie bezahlen, Ihre Bankdaten. Da die Daten verschlüsselt übermittelt werden und die Bezahlung per PIN oder Fingerabdruck legitimiert werden muss, ist Missbrauch relativ ausgeschlossen.

Welche Vorteile bietet das Bezahlen mit der Payback App?

Wenn Sie Payback als Bonuspunkteprogramm nutzen, haben Sie die App möglicherweise schon installiert. An der Kasse geht das Bezahlen damit schnell und einfach und ohne Bargeld. Und Sie hätten damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: bezahlt und gleichzeitig natürlich die Payback-Punkte gesammelt.

Paypal

PayPal ist ein Finanzdienstleister, der Überweisungen oder Bezahlungen von Online-Einkäufen kostenfrei ermöglicht und somit ein weiteres und kostenloses und sicheres Zahlungsmittel darstellt. Dazu benötigt man ein PayPal-Konto um diese Zahlungsfunktion auch nutzen zu können. In seinem PayPal-Konto hinterlegt man seine Kreditkartennummer, welche nach Bezahlung via PayPal belastet wird. Vereinfacht gesagt, ist PayPal eine virtuelle Online-Brieftasche.

Welche Besonderheiten gibt es bei der Zahlung mit PayPal?

Wenn Sie einen Einkauf tätigen, wird Ihnen in den meisten Fällen ein direkter Link zu PayPal angeboten. Der Link führt Sie dann, zu der Anmeldeseite wo, Sie sich dann in Ihr PayPal-Konto einloggen müssen. Dann wird Ihnen direkt die soeben abgeschlossene Bestellung zur Bezahlung angeboten. Das kann vor allem nützlich sein, wenn bei einigen Online-Einkäufen keine Bestellungen auf Rechnung möglich ist. Seit geraumer Zeit ist es auch möglich, dass Geld auch verschickt werden und empfangen werden kann.

Welche Sicherheiten gibt es bei der Zahlung mit PayPal?

Sollte es zu Komplikationen bei der Bezahlung kommen oder der Verkäufer nicht antworten bzw. uneinsichtig sein, erhalten Sie den kompletten Kaufbetrag inkl. Versandkosten dank des PayPal-Käuferschutz wieder. Durch den Käuferschutz hebt sich PayPal damit von vielen anderen Anbietern ab.

Welche Vorteile habe ich durch die Zahlung mit PayPal?

Zum einen sticht hier ganz klar, der PayPal Käuferschutz heraus. Selbst auf Seiten, denen Sie nicht zu 100 Prozent trauen, kann so getrost bestellt werden. Nach Prüfung des Sachverhalts durch PayPal (wenn Käuferschutzantrag berechtigt ist) wird der volle Betrag inkl. Versandkosten zurückerstattet.
Eine weitere Besonderheit bei PayPal ist der Aufschub der Abbuchung. Auf Wunsch bucht PayPal das Geld erst nach 14 Tagen ab. Das kann zum einen in „schwierigen“ Zeiten von Vorteil sind und zum anderen, wenn eine Online-Bestellung retourniert wird. Dadurch wird nach 14 Tagen der Betrag abgebucht, den Sie wirklich hätten bezahlen müssen.

Kann ich mit PayPal auch kontaktlos bezahlen?

Na klar! Seit dem Jahr 2017 ist es möglich, dass mit PayPal Zahlungen im Einzelhandel per Smartphone vorgenommen werden können. Dies funktioniert – wie bei auch allen anderen Zahlungsmittelmethoden – per NFC-Technik. Voraussetzung dafür ist, dass man ein Smartphone mit iOS-, Android- oder Windowsbetriebssystem hat. Paypal arbeitet hier direkt mit Mastercard zusammen und erstellt virtuelle Kreditkarten, die bei Google Pay hinterlegt werden.

Alternativ PayPal-Konto mit Google Pay oder Apple Pay verbinden?

Man kann PayPal problemlos mit Google Pay verwenden um eventuell in Laden zu bezahlen. Dazu muss nur über die Google Pay-App PayPal mit Google Pay verknüpft werden oder direkt über die PayPal-App. Zur Verknüpfung muss in der PayPal-App unter „Einstellungen“ und „Google Pay“ eingerichtet werden. In der Google Pay-App muss unter „Zahlungen“ die Variante per PayPal ausgewählt werden. Anschließend wird eine virtuelle Kreditkarte in Google Pay hinterlegt, basierend auf einer Kooperation zwischen Paypal mit Mastercard. Derzeit ist es nicht möglich, dass in der Apple Pay-App die Bezahlung über PayPal eingestellt werden kann.

Giropay

Mit Giropay kommt jetzt ein deutscher Wettbewerber, doch hat dieser überhaupt noch eine Chance?
Giropay ist ein Zusammenschluss von mehreren deutschen Bezahldiensten. Paydirekt, Giropay und Kwitt werden zur Marke Giropay und somit machen die deutschen Banken und Sparkassen seit 10.05.2021 die nächsten Schritte zu einem einheitlichen, deutschen Online-Bezahlangebot. In den nächsten Monaten werden die alten Dienste umgestellt und zukünftig nur noch Giropay verfügbar sein.

Wie verbreitet ist Giropay?

Mit einem Marktanteil von rund zwei Prozent (Giropay und Paydirekt zusammen) ist aber noch Einiges zu tun. Angestrebt ist die Steigerung auf 50% Marktanteil in der heimischen Branche. Klar, viele Kunden haben sicher das Bedürfnis einen deutschen Bezahldienst zu nutzen, der in direkter Verbindung mit dem eigenen Girokonto steht. Dennoch wird die Aufholjagd schwierig, denn anders als PayPal ist Giropay bei weitem noch nicht so weit verbreitet. Gerade in Online-Shops aus den USA oder anderen Ländern, wird man Giropay nicht finden. Auch innerhalb von Deutschland ist noch nicht jedes Institut dabei.

Wird man auch lokal mit Giropay zahlen können?

Einen Vorteil bietet da das Paydirekt-Netz, was schon mit der Hälfte der großen E-Commerce-Shops verknüpft ist und für Giropay genutzt werden soll. Da gibt es also noch viel Potential. So sieht es auch beim Thema „Zahlen an der Ladenkasse“ aus. Die Girocard soll selbstverständlich zukünftig mit ins Angebot integriert und das Zahlen an der Theke erleichtert werden. Der Schritt in die richtige Richtung ist es auf jeden Fall. Ob er nicht etwas zu spät kommt, wird die Zukunft zeigen und das Interesse der Kunden. Schauen wir mal, ob sich der Zusammenschluss, Achtung Wortspiel, bezahlt macht!

Samsung Pay

Samsung Pay, ist eine Möglichkeit des Unternehmens Samsung Electronics, des kontaktlosen Bezahlens mithilfe von Kredit- ; Debit- oder Kreditkarten.

Wie funktioniert Samsung Pay?

Unter dem Name: Samsung Pay ist es möglich, sich mithilfe von Kunden-, Kredit- oder Debitkarten über eine Anwendung registrieren und so an allen Verkaufsstellen, an welchen kontaktloses Bezahlen möglich ist, zu bezahlen.

Was passiert bei einem solchen Bezahlvorgang?

Der stattfindende Prozess, kann als kontaktloser Bezahlvorgang über NFC oder als eine tokenbasierte Magnetstreifenzahlung, von statten gehen.

Wann wurde Samsung Pay das erste Mal ausprobiert?

Diese Möglichkeit, des kontaktlosen Bezahlens, wurde von Samsung Electronics am 20. August 2015, in Südkorea, erstmals offiziell angeboten.

Wo kann man Samsung Pay nutzen?

Samsung Pay ist theoretisch weltweit verfügbar, jedoch auch nur dann, wenn kontaktloses Bezahlen oder eine sogenannte „Magnetstreifenzahlung“, mithilfe der drei möglichen Kartenvarianten, möglich ist. Dafür zuständige Hybrid-Terminals akzeptieren jedoch keine solcher Magnetstreifenzahlungen, da an ihnen eine eingesteckte Karte erwartet wird. So schränkt die Auswahl auf nur 3-Kartentypen, welche von den Kreditherausgebern der jeweiligen Länder ausgegeben werden, auch die Verfügbarkeit ein.

Huawei Pay

Huawei Pay nennt sich die Bezahlmöglichkeit, die nun auch der chinesische Hersteller Huawei Zug um Zug entwickelt und auf den Markt bringt.

Wie verlief der Start von Huawei Pay und wie ist die Lage?

Gestartet wurde der neue Dienst des chinesischen Herstellers Huawei in China mithilfe der Bank of China, welche als eine der größten Finanzinstitute weltweit ihren Sitz in Peking hat. So war zwar Unterstützung gesichert, doch in China herrscht aufgrund der etabilierten Zahlungsmethoden WeChat Wallets (Tencent) sowie AliPay (Alibaba) und die angeblich noch geplanten Dienste von anderen Smartphone-Herstellern, wie Xiaomi und ZTE, starke Konkurrenz. So wird sich erst noch zeigen müssen, ob sich Huawei Pay gegenüber der anderen Dienste, durchsetzen kann und wird.

Wie funktioniert Huawei Pay?

Es funktioniert im Prinzip ähnlich wie z.B. Samsung Pay. Man initiiert per NFC einen Transfervorgang, indem der Nutzer sein jeweiliges Gerät an ein entsprechendes Lesegerät hält. Dann kann man ganz einfach per Fingerabdruck den Bezahlvorgang abwickeln.

Lidl Pay

Seit Frühjahr 2021 ist auch die Supermarktkette Lidl Teil der Mobile Payment-Welt.

Wie funktioniert Lidl Pay?

Die Bezahlfunktion ist dabei in die sogenannte Lidl Plus-App (hier für Apple iOS & Android) integriert. Innerhalb der Lidl Plus App können Sie aktuelle Angebote recherchieren oder auch Coupon Aktionen nutzen und sparen. Dank Lidl Pay ist nun auch optional die Bezahlung via Lidl Plus-App möglich. Hier müssen Sie als Kunde lediglich eine Bankverbindung hinterlegen, Einkäufe werden dann bequem via SEPA-Lastschrift vom Konto abgebucht. Hier ist also keine Kreditkarte erforderlich.

Wie ist die aktuelle Lage?

Zuletzt war Lidl Pay in der Kritik, da das simple Abbuchungsverfahren von Betrügern ausgenutzt wurde. Die Kriminellen gaben offenbar fremde Zahlungsdaten in Ihrer Lidl Plus App an, sodass deren Einkaufsbeträge dann vom Konto anderer Personen abgebucht wurden. Üblicherweise wird zur Verifizierung der Bankverbindung ein kleiner Centbetrag vom Zahlungsanbieter überwiesen, der im Anschluss in der App bestätigt werden muss. Das ist bei Lidl Pay bisher nicht nötig. Hier besteht also dringender Aktualisierungsbedarf bei der Schwarz-Gruppe, zu der Lidl gehört.

Fazit

Mobile Payment bietet dem Nutzer die Möglichkeit der kontaktlosen Bezahlung per Smartphone. Durch einfaches Tippen und Verifizierung per Fingerabdruck bzw. Gesichtserkennung werden weder Bargeld noch Karten benötigt. Immer mehr Nutzer verwenden weltweit diese Bezahlmöglichkeit – in Deutschland sind die Menschen traditionell eher Freunde von Bargeld. Ob sich dies im Zuge von gesellschaftlichen Einschränkungen wie der aktuellen Coronapandemie ändert, bleibt abzuwarten.

Haben Sie Fragen zum Thema Mobile Payment? Schreiben Sie gern einen Kommentar.

Stefan Maus

WI Communication Maus, Wiesbaden

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