Das Handy optimal vor Kälte schützen: So geht’s richtig!

2. Dezember 2020 | 8:08 Uhr | Stefan Maus
Handy vor Kälte schützen aetka Blog

Auch wenn die Winter in Deutschland auch nicht mehr das sind, was sie mal waren, wird es doch trotzdem ganz schön empfindlich kalt. Nicht nur, dass wir uns da nun wärmer anziehen müssen, auch unserer Technik macht die Kälte zu schaffen. Gerade unser liebster und engster Begleiter, das Handy, muss da ganz schön was aushalten. Wie Sie Ihr Handy am besten vor der Kälte schützen können, erfahren Sie hier.

Warum sollten Sie das Handy vor der Kälte schützen?

Zunächst einmal möchte ich Ihnen erklären, warum Sie Ihr Handy überhaupt schützen sollten vor Kälte, Eis und Schnee. Jedes technische Gerät hat einen optimalen Temperaturbereich, in dem es betrieben werden sollte. Bei extremen Temperaturen leiden die Bauteile oder sie funktionieren nicht mehr richtig.
Allem voran der Akku, der Kernstück Ihres Handys, ist sehr empfindlich, was Temperaturschwankungen angeht. Insbesondere Kälte lässt die Akkuzellen nicht mehr richtig arbeiten. Das weiß jeder, der schon mal im Winter eine leere Autobatterie hatte. Die Kälte ist (mit) Schuld!

Übrigens: Wie Sie im Winter für alle Eventualitäten gerüstet sind, egal, ob der Handyakku oder die Autobatterie leer ist, erklärt mein Händlerkollege in diesem Blogbeitrag zur Powerbank PitStop

Aber zurück zur Kälte und zum Akku: Ähnlich wie bei der Autobatterie ist es auch beim Handyakku. Gerade, wenn dieser schon nicht mehr der neuste ist, ist der Handyakku noch anfälliger für Kälteschäden. Der Akku bringt dann nicht die volle Leistung. Die Folge: Das Handy verliert sehr schnell an Ladung und kann schlimmstenfalls ganz ausgehen.

4smarts Pitstop als Powerbank

Je voller der Handyakku beim Gang in die Kälte ist, desto besser – notfalls hilft eine Powerbank wie wie 4smarts PitStops

Wo Kälte ist, da ich meistens auch Wärme in der Nähe. Meistens sind wir im Winter ja nämlich nur für eine begrenzte Zeit draußen im Kalten und gehen dann wieder rein ins Warme. Und genau das ist für unsere Handys ein echtes Problem: die Temperaturschwankungen. Wenn wir vom Warmen ins Kalte gehen und vom Kalten ins Warme gehen kann sich Kondenswasser im Inneren des Handys bilden. Das Wasser kann Kontakte korrodieren, also im Grund rosten lassen und außerdem den Akku schädigen. Das führt früher oder später dazu, dass das Handy irgendwann ausgeht und sich nicht mehr einschalten lässt.
Es ist klar, dass Regen, Schnee und Eis vom Handy lieber ferngehalten werden sollten. Letztlich sind Schnee und Eis ja nur gefrorenes Wasser, und Wasser hat am Handy nun wirklich gar nichts zu suchen.

So schützen Sie das Handy vor Kälte am besten

Wenn Sie diese einfachen Regeln beherzigen, ist Ihr Handy auf jeden Fall bestens geschützt in der kalten Jahreszeit. Tragen Sie Ihr Handy möglichst nah am Körper. So können Sie es mit Ihrer Körperwärme warmhalten. Also lieber in der Jackeninnentasche als im Rucksack transportieren. Benutzen Sie das Handy immer nur so kurz wie möglich in der Kälte und stecken es dann wieder ein. So setzen Sie es immer nur kurz den eisigen Temperaturen aus. Stromintensive Apps und Anwendungen (z.B. Spiele, Videos drehen, Videobearbeitung, Augmented Reality, Apps mit Ortungsdienst/Standortabfrage, usw.) auf ein Minimum reduzieren, nur kurz oder lieber gar nicht benutzen. Diese belasten den Akku nämlich zusätzlich, obwohl die Kälte ihm ohnehin schon viel abverlangt.

Handy warm in der Tasche

Tragen Sie das Handy bei kalten Temperaturen idealerweise in der Jackeninnentasche – dort ist es wärmer als etwa im Rucksack

Generell gilt: Je voller der Akku geladen ist, desto besser trotzt er der Kälte. Also am besten nur vollgeladen rausgehen oder eine Powerbank (z.B. von 4smarts) als Reserve mitnehmen. Vermeiden Sie schnelle und häufige Temperaturwechsel, also der Wechsel von Drinnen nach Draußen und umgekehrt, damit sich kein Kondenswasser bilden kann. Verwenden Sie ein isolierendes Cover oder eine Tasche, um die Kälte vom Handy etwas fernzuhalten. Auf keinen Fall sollten Sie das Handy auf kalte oder nasse Oberflächen legen (z.B. einen Tisch draußen in der Kälte) oder über Nacht im Auto lassen.

Was können Sie tun, wenn das Handy zu kalt geworden ist?

Die meisten Handys schalten bei zu kalten Temperaturen von allein ab, entweder als Schutzmechanismus oder weil der Akku in die Knie gegangen ist. Manchmal ist auch eine Meldung im Display zu sehen, dass das Handy außerhalb des gesicherten Temperaturbereichs ist und deshalb aktuell nicht benutzt werden kann. Wenn das Handy noch nicht aus ist, dann schalten Sie es jetzt am besten aus. Wenn das Handy schon ausgegangen ist, lassen Sie es am besten erstmal in Ruhe. Oberstes Gebot ist jetzt: Geduld.
Das Handy muss sich langsam aufwärmen. Langsam bedeutet: wirklich langsam. Legen Sie das Handy in einen Raum mit normaler Zimmertemperatur und warten Sie, bis es sich wieder normal warm anfühlt. Versuchen Sie auf keinen Fall, das Handy auf der Heizung zu erwärmen, oder gar im Backofen oder mit Hilfsmitteln wie Wärmekissen, Wärmflaschen o.ä. So schwer es auch fällt: Warten Sie einfach ab.

Was tun, wenn das Handy nass geworden ist?

Gleiches gilt insbesondere, wenn das Handy nass geworden ist, z.B. durch Regen oder Schneefall oder in den Schnee gefallen ist. Schalten Sie es dann auf jeden Fall sofort aus. Trocknen Sie es vorsichtig von außen ab und entfernen Sie SIM-Karte und ggf. SD-Karten. Es wird manchmal empfohlen, das Handy dann in einen Beutel mit Reis zu legen. Das richtet allerdings oftmals noch mehr Schaden an als dass es nützt. Deshalb rate ich Ihnen davon eher ab. Besser ist es, das Handy ausgeschaltet mind. 48 Stunden an einem trockenen Ort liegen zu lassen.

Handy nass im Schnee

Ist Ihr Handy nass geworden, sollten Sie es sofort ausschalten und SIM-Karte bzw. Speicherkarte entfernen

Versuchen Sie auf keinen Fall, das Handy auf der Heizung oder im Backofen zu trocknen. Das macht es in der Regel nur noch schlimmer.

Wenn sich das Handy nach 48 Stunden wieder einschalten lässt: Herzlichen Glückwunsch! Meistens sind dennoch im Inneren unsichtbare Schäden entstanden, die erst Monate später für Probleme sorgen können. Ich empfehle deshalb, dass Sie Ihre Daten unbedingt sichern sollten (entweder auf einer SD-Karte oder über einen Clouddienst wie iCloud, Google Drive, usw. Im empfehle die Sicherung in der Cloud, denn auch SD-Karten können durch Wasser Schaden nehmen.

Zusammenfassung Handy und Kälte

Das können Sie tun, um Ihr Handy und andere Technik vor Kälte und niedrigen Temperaturen zu schützen:

  • • Nah am Körper tragen
    • Nicht auf kalte Oberflächen legen
    • Nicht im kalten Auto liegen lassen
    • Isolierende Hüllen, Cover und Taschen benutzen
    • Stromfressende Apps beenden
    • Immer nur kurz in der Kälte benutzen
    • Starke Temperaturschwankungen vermeiden
    • Wenn es zu kalt geworden ist: Langsam warm werden lassen
    • Wenn es nass geworden ist: Ausschalten und mind. 48 Stunden trocknen lassen
    • Daten in der Cloud oder auf einer SD-Karte sichern/synchronisieren

 

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Stefan Maus

WI Communication Maus, Wiesbaden

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