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Telefónica O2

Die Telefónica ist ein spanisches Telekommunikationsunternehmen, welches 1924 gegründet wurde. Die Telefónica ist vor Allem in Europa und den lateinamerikanischen Ländern vertreten. Mittlerweile hat das Unternehmen mehr als 121.000 Mitarbeiter und einen jährlichen Umsatz von über 48 Mrd. Euro (Stand 2019). Im Jahr 2005 übernahm die Telefónica dann vollständig die Marke O2. Diese war 2002 aus der ehemaligen VIAG Interkom entstanden.

Der Startschuss für alles begann 1995. In diesem Jahr wurde die VIAG Interkom gegründet. Der Plan damals war, sich um die vierte Mobilfunklizenz in Deutschland zu bewerben nach Konkurrenten wie Vodafone und Telekom. Das Unternehmen konnte dank preisgünstiger Angebote schnell an Beliebtheit. Dies war dank eines Tricks möglich. Über ein Roaming-Abkommen mit der Swisscom (Schweizer Mobilfunkanbieter) wurde es den Kunden ermöglicht in den Netzen der Wettbewerber zu surfen. Dadurch konnten sie die deutlich weiter ausgebauten Netze der Konkurrenz nutzen. 2002 wurde aus der VIAG Interkom dann O2 und 2005 erfolgte die Übernahme durch die Telefónica. 

Übernahme durch die Telefónica

Die ersten Jahre unter dem neuen Besitzer liefen nicht so gut. Der Markt in Deutschland war stark umkämpft und es war schwierig ebenbürtig mit der Konkurrenz zu werden. 2014 übernahm die Telefónica den Wettbewerber E-Plus. Die Großkunden von E-Plus wurden direkt in O2 eingegliedert. Bis die komplette Eingliederung der verschiedenen Techniken, Frequenzen und Tarife abgeschlossen war, dauerte es allerdings bis Ende 2018. Damit schaffte es das Unternehmen jedoch fast auf die gleichen Nutzerzahlen wie Vodafone und die Telekom zu kommen. Dennoch gelang es O2 nie vollständig das Niveau seiner Mitbewerber zu erreichen. Sowohl im Netzausbau als auch in der Netzkapazität hing das Unternehmen meist ein wenig zurück. 2020 wurde O2 eine Strafe angedroht, da die Verpflichtungen des weitreichenden LTE-Ausbaus nicht erfüllt werden konnten. Das Ziel konnte zwar nicht komplett erreicht werden, dennoch wurde von der Strafe abgesehen. 

Im Ausbau des 5G-Netzes ist O2 zwar immer noch ein wenig hinter der direkten Konkurrenz, holt allerdings rasant auf. Bis Ende 2022 soll über 50 Prozent Deutschlands das 5G-Netz empfangen. Bis 2025 soll 5G in ganz Deutschland empfangen werden können. In Köln und Bonn werden bereits jetzt etwa 75 Prozent versorgt, in München, Nürnberg und Stuttgart sogar über 80 Prozent der Bevölkerung.

Produkte von O2

Die Produktpalette von O2 ist relativ klein. Den größten Teil übernimmt der bereits erwähnte Mobilfunk und Internet für zuhause (DSL/Kabel/Glasfaser/LTE/5G). Es werden die verschiedensten Tarife für Endkunden angeboten, sodass allen Wünschen und Anforderungen entsprechen werden kann. Neben diesen Bereichen ist da Unternehmen in Kooperationen mit einigen Herstellern wie bspw. Netflix und Sky. Zu vielen Angeboten sind kostenlose Zeiten bei den Streaming Anbietern dazu geschenkt. Es können auch Endgeräte ausgewählter Hersteller über O2 gekauft werden. Es gibt allerdings keine eigenen Endgeräte von O2.

Zusammenfassend zu O2/Telefónica

In den 27 Jahren seit Gründung und den 17 Jahren seit der Übernahme durch die Telefónica konnte O2 (ehemalig: VIAG Interkom) zu einem der größten Mobilfunkkonzerne, mit Vodafone und der Telekom, aufsteigen. Im Rücken gestärkt durch die Telefónica als Dachfirma konnte sich O2 in Deutschland einen Namen machen. Spätestens mit der Übernahme des Konkurrenten E-Plus war das Unternehmen auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Man steht beim Ausbau und der Netzkapazität zwar immer noch dem Marktbesten Telekom hinterher, aber O2 holt mit schnellen Schritten auf. Gerade bei der Erweiterung des 5G-Netzes soll das Fauxpas des LTE-Ausbaus nicht wiederholt werden. Deshalb sollen allein bis Ende 2022 vier Milliarden Euro in den schnellen Aufbau von 5G investiert werden. Bis 2025 soll ganz Deutschland mit 5G (von O2) versorgt werden können. Damit sollte das Unternehmen auf die gleiche Qualität, Kapazität und Dichte, wie die Telekom kommen sollen.