- Adresse
Nutzer von älteren Handys kennen das Problem: Beim Kauf eines modernen Smartphones noch voller Vorfreude auf das neue Gerät stellt man spätestens bei der Inbetriebnahme fest, dass die SIM-Karte nicht passt. Der erzwungene Wechsel von einer Standard-SIM-Karte auf eine Micro- oder Nano-SIM-Karte wird beim Anschaffen eines neuen Handys oftmals nicht bedacht. Eine neue Karte zu bestellen, kostet Geld und Zeit. Eine schnelle Lösung ist das Stanzen der SIM-Karte. Hier findest Du alles Wissenswerte dazu.
Abbildung: Nach dem Ausstanzen der SIM-Karte passt sie perfekt ins neue Smartphone
Inhalt:
SIM-Karten sind Chipkarten, die zur Identifikation des Nutzers im Mobilfunknetz dient. Daher leitet sich auch der Name SIM ab, der für den englischen Begriff "subscriber identity modul" steht, was übersetzt "Kunden-Identitätsmodul" heißt. Die Karten werden im Mobiltelefon gebraucht, um den Nutzer im jeweiligen Netz zu identifizieren.
Im Zuge der technischen Entwicklung von Handys hin zum modernen Smartphone haben die SIM-Karten einige Änderungen erfahren. Besonders die Größe hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Die heute noch verbreitete älteste Karte ist die Standard-SIM, auch Mini-SIM genannt. Dieser Name mag auf den ersten Blick verwundern, handelt es sich doch um die aktuell größte SIM-Karte. Im Vergleich zum Vorgänger, der Full-Size-SIM im Kreditkartenformat, wird jedoch klar, warum die Standard-SIM den Namenszusatz "Mini" erhalten hat.
Wesentlich kleiner ist die Micro-SIM. Sie kam 2010 erstmalig zum Einsatz. 2012 erschien dann schon die Nano-SIM auf dem Markt. Diese Karte war noch einmal kleiner als sein Vorgängermodell und hatte einige technische Änderungen mit an Bord. Jede SIM seit der Micro-Variante ist abwärtskompatibel. Das heißt, dass man Micro- oder Nano-Karten in älteren Geräten nutzen kann.
Nutzer eines älteren Handys, die auf ein modernes Gerät umsteigen, müssen oft auch ihre SIM-Karte dem neuen Telefon anpassen: Heutzutage bedeutet das ein Umstieg von der Standard- oder Micro-Größe auf die Nano-Variante. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten an eine neue Karte zu kommen:
Auf den ersten Blick entsteht der Eindruck, als ob sich das Anpassen einer SIM-Karte auch selbst mit einer Schere und handwerklichem Geschick bewerkstelligen lässt. Eine Vielzahl an Micro-SIM- und Nano-SIM-Schablonen sowie Tutorials im Netz unterstützen diese Ansicht. Jedoch ist Vorsicht geboten: Beim händischen Verkleinern kann die Karte zerstört werden. Wer in den goldenen Chip schneidet oder das Plastik zu nah an den Rändern abtrennt, läuft Gefahr, seine SIM-Karte dauerhaft zu beschädigen. In diesen Fällen können auch wir aetka-Fachhändler dann leider nichts mehr retten.
Wesentlich sicherer als das Zuschneiden ist das Stanzen von Standard- oder Micro-SIM-Karten. So nutzen aetka-Fachhändler spezielle Geräte, mit denen sich die SIM verkleinern lässt. Da diese Stanzer dank genormter Größen maschinell und sauber arbeiten, bleibt die Karte unbeschädigt. Die Kosten für diese Dienstleistung belaufen sich auf 5 bis 10 Euro. Das Stanzen selbst dauert weniger als 1 Minute. Damit ist das Stanzen beim Fachhändler vor Ort günstiger und zeiteffizienter als der Kauf einer eigenen Stanz-Maschine, die mehr als 10 Euro kosten können und eine Lieferzeit von mehreren Tagen hat.
Einen Sonderfall stellen ältere Mini-SIM-Karten mit einem größeren Chip dar: Aus Sicherheitsgründen werden sie nicht gestanzt, da es dabei zur Beschädigung der SIM kommen könnte, erklärt aetka-Fachhändler Markus Haeßl: "Wer zum Beispiel noch eine SIM-Karte von D2 Mannesmann hat, sollte sie lieber bei Vodafone umtauschen."
Abbildung: Durch Ausstanzen wird aus einer normalen SIM-Karte eine Micro- oder Nano-SIM
Grundsätzlich sollte das Zuschneiden beziehungsweise Stanzen einer SIM-Karte zu keinem Datenverlust führen. Beim Dienstleistungsangebot Deines aetka-Fachhändlers bleiben dank der maschinellen und sauberen Verkleinerung der Standard- oder Micro-SIM alle Inhalte und Daten auf der Karte. "Bei uns funktionierten alle gestanzten Karten einwandfrei", erinnert sich Markus Haeßl.
Wie bei allen Veränderungen rund um das Smartphone lohnt es sich, vor dem Zuschneiden oder Stanzen einer SIM aber eine Datensicherung vorzunehmen. Dazu sollten alle Informationen auf der Karte wie Kontakte und Telefonnummern auf ein externes Medium wie eine Festplatte oder einen USB-Stick gespeichert werden. Nutzer können somit im Ernstfall wieder auf ihre Daten zugreifen.
Wie schon erwähnt, sind SIM-Karten seit der Micro-Größe abwärtskompatibel. Somit lassen sich zum Beispiel Nano-Karten auch in Geräten nutzen, die nur über einen Standard-Slot verfügen. Jedoch benötigt man dafür eine passende Schablone. Mit ihrer Hilfe können kleinere SIM-Varianten in größere Slots eingesteckt werden. Micro- oder Nano-SIM-Schablonen sind im Handel erhältlich. Ansonsten ist es auch möglich, das abgetrennte Plastik nach dem Stanzen einer Standard- oder Micro-Karte aufzubewahren und es als Einsatz in älteren Geräten zu nutzen.
Dein aetka-Fachhändler hilft gern dabei, das richtige SIM-Format für Dein Handy, Smartphone oder Tablet herauszufinden und stanzt Deine SIM-Karte bei Bedarf auf die richtige Größe.
Finde > hier einen aetka-Fachhändler in Deiner Nähe.