Google Pixel 9 Reihe vorgestellt: Neues Design, bessere Hardware und eine kleine KI-Revolution

22. August 2024 | 13:13 Uhr | Torsten Wolf
Google Pixel 9 aetka Blog

Google hat kürzlich eine Menge neuer Produkte vorgestellt. Allein vier neue Smartphones sind ab sofort vorbestellbar – das Pixel 9, 9 Pro, 9 Pro XL und 9 Pro Fold. Sie sehen anders aus und können mehr. Insbesondere die Kameras wurden optimiert und sie kommen mit einer Menge KI-Funktionen. Dazu gibt es mit der Pixel Watch 3 eine neue Smartwatch und mit den Pixel Buds Pro 2 neue In-Ear-Kopfhörer. Was insbesondere die neuen Google-Phones im Detail zu bieten haben, welche Alternativen es gibt und welches Modell für Dich das richtige ist, erfährst Du hier.

Die neue Tetralogie von Google besteht aus drei gewöhnlichen Smartphones und einem sogenannten Foldable – also einem faltbaren Handy, wie Du es vielleicht schon vom Samsung Galaxy Z Flip6 oder Fold6 kennst. Wobei gewöhnlich eigentlich nicht das richtige Wort für das Pixel 9 (Pro) und 9 Pro XL ist, da die drei Handys weitaus intelligenter sind, als die Smartphones der vergangenen Jahre. Der Grund dafür ist künstliche Intelligenz (KI). Denn Google packt seine neuen Smartphones voll mit KI-Features, die nicht nur Fotos verbessern, sondern die gesamte Nutzererfahrung intuitiver werden lässt und wirklich spannende Möglichkeiten bieten.

Google Pixel 9 Serie: Größere Vielfalt & kompakteres Design

Das Google Pixel 9 und 9 Pro sind dabei die kompaktesten Smartphones der neuen Reihe. Der Bildschirm des Pixel 9 ist 6,3 Zoll groß, der des Pro-Modells ist nochmal minimal größer – bei gleichbleibenden Maßen des Gehäuses. Dadurch sind die Displayränder des 9 Pro insgesamt etwas dünner.

Google Pixel 9 Pro Fold

 

Allerdings gibt es das Pixel 9 Pro in zwei verfügbaren Größen, das XL-Modell wartet mit einem üppigen 6,8-Zoll-Display auf. Und wer noch mehr Bildschirm möchte, der greift zum Pixel 9 Pro Fold. Das hat außen ein 6,3-Zoll-Display verbaut, ist also quasi zugeklappt wie ein Pixel 9 Pro. Klappst Du es hingegen auf, stehen Dir rund 8 Zoll Bildschirmfläche in einem fast perfekten Quadrat zur Verfügung. Dadurch sind vor allem parallele Anwendungen viel besser nutzbar – Du kannst Dir aber auch sonst sämtliche Inhalte auf mehr Fläche anzeigen lassen. Das Foldable ist im Vergleich zum Vorgänger dünner geworden und auch die Displayränder sind geschrumpft.

Außerdem hat sich das Design der Serie verändert. Das Gehäuse der Pixel 9 Smartphones ist insgesamt kantiger, während die Ränder deutlich abgerundet sind. Und die Kameraleiste im Pixel 9 (Pro) sieht nun ebenfalls anders aus. Sie ist oval im oberen Drittel der Smartphone-Rückseite eingesetzt und soll der Form der Google-Suchleiste nachempfunden sein. In diesem Artikel wollen wir uns insbesondere das Pixel 9 Pro genauer anschauen.

Google Pixel 9 Pro: Vielseitige Optionen für jeden Geschmack

Wie bereits erwähnt, gibt es das Pixel 9 Pro mit einem 6,3-Zoll- und einem 6,8-Zoll-Display. Technisch sind die beiden Modelle grundsätzlich gleichauf, lediglich die Auflösung und die Akkukapazität unterscheiden sich minimal. Das hat aber ebenfalls mit den unterschiedlich großen Bildschirmen zu tun, da auf mehr Fläche auch mehr Pixel passen und ein größeres Display mehr Strom verbraucht. Die Akkulaufzeit soll dennoch mit über 24 Stunden bei beiden Modellen in etwa gleich ausfallen.

Bei den Farben kannst Du zwischen Porcelain (Weiß), Rose Quartz (Rosa), Hazel (Grau) und Obsidian (Schwarz) wählen. Außerdem gibt es das Pro (XL) in Speichervarianten mit wahlweise 128, 256 oder 512 GB und mit 1 TB. Ist Dir ein großer Speicherplatz wichtig, solltest Du daher eher zum Pro-Modell greifen, da es das Pixel 9 nur mit maximal 256 GB Speicherplatz gibt.

Display beim Google Pixel 9 Pro

 

Das Display des Pixel 9 Pro löst mit 1.280 × 2.856 Pixeln auf und basiert auf LTPO-OLED-Technik mit 1 bis 120 Hertz Bildwiederholrate. Hierdurch sind einerseits satte Kontraste und tiefes Schwarz möglich. Andererseits sehen das Scrollen durch Social Media ebenso wie schnelle Bewegungen in Serien oder Spielen besonders flüssig aus. Beim Lesen oder anderen Inhalten mit wenig Bewegung, wird die Bildwiederholrate hingegen heruntergeregelt, um Strom zu sparen. Der unter dem Display verbaute Fingerabdrucksensor soll ebenfalls ein Upgrade bekommen haben und nun zuverlässiger funktionieren als in den Vorgängermodellen wie Google Pixel 8, Pixel 7 & Co.

Leistungsstark und langlebig: Akku, Performance, Gehäuse und Kamera beim Pixel 9

Der 4.700-mAh-Akku soll Dich grundsätzlich mit über 24 Stunden Laufzeit problemlos durch den Tag bringen – selbst in langen Nächten. Im Extrem-Energiesparmodus soll die Batterie sogar bis zu 100 Stunden durchhalten. In rund 30 Minuten soll der Akku mit einem 45-W-Ladegerät, das Google übrigens nicht beilegt, wieder bis zu 55 Prozent aufgeladen sein. Auch fürs kabellose Laden via Qi ist das Google-Smartphone zertifiziert.

Für eine flotte Performance und speziell auf KI-Anwendungen ausgelegt, ist der neue Google Tensor G4 Prozessor. Dieser wird von 16 GB Arbeitsspeicher flankiert und sorgt so für eine schnelle und flüssige Nutzererfahrung. Wie bei Pixel Smartphones üblich, ist vor allem das lange Versprechen für Sicherheits- und Betriebssystemupdates ein Faktor für eine hohe Langlebigkeit. Sieben Jahre lang soll das Pixel 9 Pro neue Updates bekommen. Aber auch das kratzbeständige Corning Gorilla Glass Victus 2-Deckglas sowie die Rückseite aus demselben Material sorgen für einen guten Schutz. Darüber hinaus ist das Gehäuse nach IP68 vor dem Eindringen von Staub und Wasser geschützt.

Google Pixel 9 Pro Kamera

 

In der neuen ovalen Kameraleiste steckt außerdem eine Dreifach-Rückkamera, bestehend aus einer 50-MP-Weitwinkel-, 48-MP-Ultraweitwinkelkamera mit Makrofokus sowie einer 48-MP-Kamera mit 5-fach-Teleobjektiv. Für hochauflösende Selfies und Videocalls setzt Google zudem auf eine 42-MP-Frontkamera.

KI auf dem Pixel 9 Pro: Eine kleine Revolution für Produktivität und kreative Freiheit

Geradezu revolutionär sind nun aber vor allem die KI-Features auf dem Pixel 9 Pro. So lassen sich einerseits Bilder auch als Laie im Handumdrehen bearbeiten, fast wie von einem Profi. Als Beispiel: Du machst ein Gruppenfoto und eine andere Person macht ein zweites Foto mit Dir darauf. Die KI fügt beide Bilder zusammen, sodass Du auch mit auf dem Gruppenbild zu sehen sein kannst. Und mit dem magischen Editor in der Google Fotos App fängt die Zauberei erst richtig an. Hier kann die KI etwa ein Foto erweitern und so Motive vergrößern beziehungsweise Bereiche erzeugen, die vorher gar nicht da waren. Oder Du verschiebst einfach Objekte und Menschen so, dass sie an der Stelle sind, wo Du sie gern hättest. Störendes entfernst Du einfach per Fingertipp aus dem Bild.

Die KI-Funktionen gehen aber noch viel weiter. Denn Googles KI-Assistent Gemini ist an vielen Stellen gleich integriert. So kannst Du etwa ein Foto von Deinem Kühlschrankinhalt machen und Gemini fragen, was Du aus den Zutaten kochen kannst. Oder: Du lässt Dir ungelesene Mails in der Gmail-App für Dich zusammenfassen. Zusätzlich kann Gemini auf Wunsch Deine Apps wie Gmail, Google Drive oder Google Maps durchsuchen. So findest Du viel schneller, wonach Du suchst.

Cool ist darüber hinaus die Circle to Search-Funktion, mit der Du in Text, Fotos oder Videos etwas mit dem Finger einkreisen kannst und Google zeigt Dir anschließend Informationen zu dem Objekt, der Person oder dem Ereignis an. Außerdem möglich: Du kannst Screenshots machen und eine Frage zu dem Inhalt des Bildes stellen – lasse Dir etwa die Bars aus einem Chatverlauf mit Deinem Freund bei Google Maps anzeigen.

Google Pixel 9 Pro: Kompakter und leistungsstärker, aber mit diesem Schwachpunkt

Tendenziell ist das Pixel 9 Pro zum Marktstart teurer geworden als der Vorgänger, das gilt zumindest für die 256-GB- und 512-GB-Variante. Gleichzeitig ist es nun kompakter und hat einen kleineren Bildschirm verbaut. Was für die einen ein Vorteil ist, ist für die anderen ein Ärgernis. Denn: Wer ein ähnlich großes Display wie beim 8 Pro möchte, muss zum XL-Modell greifen und einen Aufpreis zahlen. Darüber hinaus bietet sowohl der Prozessor als auch der Arbeitsspeicher mehr Leistung, insbesondere für Offline-KI-Funktionen. Auch die Auflösung der Selfiekamera ist deutlich gestiegen und ermöglicht so bessere Fotos und Videos für Social Media oder hochauflösende Videocalls. Die Akkulaufzeit im Extrem-Energiesparmodus hat sich ebenfalls erhöht, eine Speichererweiterung gibt es jedoch leider nicht. Allerdings sieht das bei der Konkurrenz meist ähnlich aus. Dafür soll der Fingerabdrucksensor verbessert und so ein Kritikpunkt der Vorgänger ausgemerzt worden sein.

Pixel 9 Pro vs. Konkurrenz: Samsung Galaxy S24 Ultra und iPhone 15 Pro

Bist Du Dir nicht sicher, ob Du auf ein Google Smartphone umsteigen, aber dennoch im Android-Kosmos bleiben möchtest? Dann ist das Samsung Galaxy S24 Ultra eine gute Alternative in diesem Preissegment. Auch hier sind mit Galaxy AI eine Menge KI-Features direkt integriert, die etwa beim Fotografieren oder der Bildbearbeitung helfen. Objekte in Fotos lassen sich ähnlich wie beim Pixel 9 Pro verschieben und Hintergründe generativ erweitern. Auch Google Circle to search kannst Du mit dem Galaxy S24 Ultra nutzen.

Bevorzugst Du hingegen Apple und dessen Betriebssystem, könnte das iPhone 15 Pro interessant für Dich sein. Hier kommt zwar auch jetzt bereits an einigen Stellen KI zum Einsatz, einige weitere Funktionen sollen aber durch die Apple Intelligence genannte KI erst mit iOS 18 verfügbar sein. Das neue Betriebssystem wird voraussichtlich im September ausgerollt. DAnn gibt’s mit der 16er-Serie auch direkt neue iPhones. Bis dahin müssen sich Apple-Nutzer also noch gedulden.

Pixel 9 & Der Anfang einer neuen KI-Ära in Smartphones?

Das Pixel 9 Pro setzt auf jeden Fall neue Maßstäbe für die Integration von KI in die tägliche Smartphonenutzung. In dem letzten Drittel des Jahres und den kommenden Jahren wird KI aber mit Sicherheit eine immer größere Rolle in Smartphones spielen. Während einerseits Kamera- und Bildbearbeitungs-Funktionen noch besser werden, könnten Smartphones in nicht allzu ferner Zukunft auch in der Lage sein, komplexe Aufgaben vollkommen eigenständig zu erledigen. Auch die intelligente Analyse von Gesundheits- und Fitnessdaten zusammen mit Wearables könnte sich noch deutlich verbessern. Aber auch auf gänzlich neue Funktionen, an die jetzt noch niemand denkt, werden wir uns bestimmt freuen dürfen.

Torsten Wolf

Der Planitzer Telefonladen, Zwickau

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