Was taugt die neue Foldable-Generation von Samsung? Galaxy Z Flip6 und Z Fold6 vorgestellt

24. Juli 2024 | 12:12 Uhr | Marcel Müller

Samsung hat mit dem Galaxy Z Flip6 und Galaxy Z Fold6 die neue Generation seiner Foldables vorgestellt. Einige Veränderungen gibt es in puncto Design und Leistung. Aber auch durch spezielle für die klappbaren Smartphones zugeschnittene KI-Funktionen möchte man die Nutzererfahrung weiter verbessern. Ich zeige Dir in diesem Beitrag, was die neuen Samsung-Smartphones besonders macht und was sich im Vergleich zu den Vorgängern verändert hat. Außerdem soll Dir dieser Artikel bei der Entscheidung helfen, ob Du Dir eins der neuen Foldables zulegen möchtest oder es doch lieber ein anderes Smartphone sein soll.

 

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Zuletzt aktualisiert am 1. Dezember 2024 um 9:59 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Z Flip6 und Z Fold6 – die zentralen Unterschiede

Die neuen Samsung-Smartphones Galaxy Z Flip6 und Z Fold6 sind die direkten Nachfolger des Z Flip5 und Z Fold5. Zur Auffrischung: Das Flip-Modell hat im aufgeklappten Zustand in etwa die Größe eines herkömmlichen Smartphones. Wenn man es zusammenklappt, schrumpft es auf die Hälfte und lässt sich so besser verstauen. Wie auch beim Vorgänger des Flip6 befindet sich ein weiteres kleineres Display außen. So kannst Du auch die wichtigsten Informationen auf einen Blick sehen, wenn das Smartphone zugeklappt ist.

Das Fold-Modell sieht hingegen im zugeklappten Zustand eher wie ein herkömmliches Smartphone aus, ist jedoch etwas dicker. Klappst Du es auf, kommt ein zweiter – und deutlich größerer – Bildschirm zum Vorschein. Das Smartphone verwandelt sich in ein Tablet, um Fotos, Videos, Spiele und Apps im Großformat zu sehen und Anwendungen parallel nutzen zu können.

 

 

Z Flip6: Design, Preis und Display

Starten wir mit dem neuen Z Flip6. Das neue Samsung-Foldable im Taschenspiegel-Format ist mit wahlweise 256 oder 512 GB Speicherplatz erhältlich und kostet 1.199 respektive 1.319 Euro. Somit zählt es ohne Zweifel zu den Oberklasse-Smartphones am Markt, was sich auch im Inneren widerspiegelt. Äußerlich gibt es aber auch einige Veränderungen. So kannst Du Dir das Smartphone jetzt in den Farben Blue, Silver Shadow, Mint oder Yellow bestellen. Die jeweilige Farbe siehst Du dabei nicht nur an den Rändern und der Rückseite, sondern auch um die Kameralinsen herum. So entsteht bei den bunten Farben ein erfrischender Farbakzent.

Nun zu den Spezifikationen. Wie auch beim Vorgänger, ist das AMOLED-Frontdisplay – das in zugeklapptem Zustand sichtbar ist – 3,4 Zoll groß. Die Bildwiederholrate beträgt weiterhin 60 Hertz. Klappst Du das Z Flip6 auf, siehst Du das 6,7 Zoll große Hauptdisplay, das in FHD+ auflöst und ebenfalls auf AMOLED-Technik basiert. Was die Spitzenhelligkeit angeht, hat Samsung ordentlich nachgebessert – bis zu 2.600 statt 1.750 Nits sind jetzt möglich. Dadurch dürften Inhalte insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung deutlich besser ablesbar sein. Die Bildwiederholrate liegt weiterhin zwischen 1 und 120 Hertz. So sehen Bewegungen flüssig aus, bei starren Bildern wird hingegen Energie gespart.

Leistung, Kameras und Akku

Auch dem Arbeitsspeicher spendiert Samsung ein Upgrade. Die 12 statt vorher 8 GB RAM dürften noch einmal der Performance zugutekommen – vor allem bei parallelen Anwendungen. Und der neue Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy Chip sorgt ebenfalls für mehr Power in Games, bei KI-Funktionen und Co. Insbesondere bei der Weitwinkelkamera gibt es ebenso eine starke Verbesserung. Diese löst jetzt nämlich mit 50 statt 12 MP auf. Front- und Ultraweitwinkelkameras bieten weiterhin eine Auflösung von 10, beziehungsweise 12 MP.

Der Akku ist zudem mit 4.000 mAh nochmal ein Stück gewachsen und soll jetzt bis zu 23 Stunden Videowiedergabe mit einer Aufladung ermöglichen. Darüber hinaus macht Samsung den Aluminium-Rahmen widerstandsfähiger und setzt auf ein wasserdichtes und staubgeschütztes Gehäuse gemäß IP48-Zertifizierung.

KI-Funktionen und Alternativen anderer Hersteller

Durch die neuen Galaxy AI Funktionen soll einerseits die tagtägliche Nutzung vereinfacht werden und andererseits entstehen gänzlich neue Möglichkeiten in Sachen Bildbearbeitung, Übersetzung und mehr. So kannst Du Dich etwa mit der Dolmetscher-Funktion mit Menschen unterhalten, die eine andere Sprache sprechen als Du. Das funktioniert sogar während Telefonaten nahezu in Echtzeit mit Menschen auf der ganzen Welt. Der Chat-Assistent hilft Dir darüber hinaus dabei, auch im eingeklappten Zustand Nachrichten mittels intelligenten Vorschlägen zu beantworten. Cool ist außerdem die Circle to Search Funktion, bei der Du Texte oder ein Objekt auf dem Display mit Deinem Finger einkreisen kannst und dazu in Kürze Informationen angezeigt bekommst.

Eine preiswertere Alternative zum Flip6 könnte das Motorola Razr+ oder das Oppo Find N3 Flip sein. Beide Smartphones lassen sich ebenfalls kompakt zusammenfalten und verfügen über ein kleineres Frontdisplay, dass Dir die wichtigsten Informationen auf einen Blick anzeigt.

 

 

 

Z Fold6: Die äußeren und inneren Werte

Das Galaxy Z Fold6 ist in den Farben Silver Shadow, Navy und Pink erhältlich und kostet in der Standard-Ausführung mit 256 GB Speicherplatz 1.999 Euro. Möchtest Du 512 GB oder sogar 1 TB internen Speicher nutzen, musst Du 2.119, beziehungsweise 2.359 Euro zusammenkratzen. Eine stolze Summe für ein Smartphone, das aber immerhin auch in einem als Tablet nutzbar ist. Das HD+ AMOLED-Frontdisplay des Foldables hat für die alltägliche Nutzung eine angenehme Größe von 6,3 Zoll und ist somit etwas größer als beim Vorgänger. Auch hier erhöht Samsung die Spitzenhelligkeit auf 2.600 Nits. Die Bildwiederholrate passt sich adaptiv zwischen 1 und 120 Hz an – das ist beim Hauptdisplay übrigens ebenfalls der Fall. Dieses kommt wie auch beim Flip5 auf 7,6 Zoll Diagonale und bietet so eine gute Größe für parallele Anwendungen, Videos und mehr. Dank der 2.160 × 1.856 Pixel-Auflösung sieht dabei alles gestochen scharf aus. Unter den Displays arbeitet wie auch beim Flip6 ein Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy Chip, der ebenfalls von 12 GB RAM begleitet wird. Bei der Kamera-Hardware hat sich hingegen nicht wirklich etwas verändert, Samsung setzt weiterhin auf eine 50-MP-Weitwinkel- und eine 12-MP-Ultra-Weitwinkelkamera sowie ein Teleobjektiv mit 10 MP. Auch die Akkukapazität ist im Vergleich zum Vorgänger gleichbleibend, die Audio- und Videowiedergabezeit soll allerdings trotzdem etwas gestiegen sein.

 

Galaxy AI: So verbessert künstliche Intelligenz das Z Fold6 und Flip6

Neben den KI-Funktionen Circle to Search, Dolmetscher und Live-Übersetzung, die auch das Flip6 bietet, gibt es noch ein paar weitere Features, die Du mit beiden Foldables nutzen kannst. So kannst Du mit dem Foto-Assistenten Objekte aus Fotos per Fingertipp ausschneiden und freistellen oder Hintergründe generativ erweitern lassen. Fold6-exklusiv ist hingegen die Funktion “Skizze zu Bild”, bei der Du mit dem mitgelieferten S-Pen etwas zeichnest und die KI macht aus der Kritzelei ein fotorealistisches Bild.

Alternativen anderer Hersteller und von Samsung selbst

Solltest Du Dich bei der Konkurrenz für ein Foldable mit ähnlichem Konzept umsehen wollen, kann sich ein Blick aufs Google Pixel Fold oder das OnePlus Open lohnen. Diese sind nochmal ein Stück preiswerter und bieten ebenfalls Handy und Tablet in einem Gerät.

Im Gegensatz zu den anderen Samsung-Smartphones am Markt, bekommst Du mit dem Galaxy Z Flip6 und Fold6 definitiv Geräte, die ein außergewöhnliches Design mit High-End-Ausstattung bieten. Ist Dir ein kompakter Formfaktor besonders wichtig, solltest Du Dir das Flip6 einmal genauer ansehen. Möchtest Du hingegen ein 2-in-1-Smartphone und Tablet in einem, ist vielleicht das Fold6 die perfekte Wahl für Dich. Die Kosten beider Modelle bewegen sich aber definitiv im oberen Bereich. Du solltest Dir also überlegen, wofür Du Dein Smartphone meistens benutzt und was Dir dabei am wichtigsten ist.

Bist Du eher preisbewusst und kannst auf ein paar High-End-Features und tief integrierte KI-Funktionen verzichten, findest Du in der Galaxy A-Reihe von Samsung einige gute Modelle. Das Galaxy A55 ist beispielsweise aufgrund seines Preis-Leistungs-Verhältnisses bei vielen beliebt. Rein technisch musst Du beim Galaxy S24 hingegen bis auf die Falt-Funktion kaum auf etwas verzichten, zahlst dafür aber nochmal deutlich weniger als für die Foldables.

Lieber die nächsten Foldable-Generationen abwarten? Die Zukunft bleibt spannend!

Solltest Du Dir jetzt doch noch kein neues Smartphone zulegen wollen, kann es sich auch lohnen, noch ein wenig zu warten und erst dann ein Foldable oder ein normales Smartphone zu kaufen. Denn die Entwicklung geht rasant. So könnten in Zukunft noch ganz andere Formfaktoren hinzukommen. Prototypen von rollbaren Smartphones gibt es etwa jetzt bereits. Aber auch in puncto Leistung, Akkulaufzeit, Haltbarkeit und Konnektivität dürfte sich noch einiges tun.

Softwareseitig ist außerdem durch den vermehrten Einsatz von KI viel Veränderung zu erwarten. So könnten die Multitasking-Funktionen auf faltbaren Geräten weiter optimiert und proaktive Vorschläge für Aktionen verbessert werden. Auch die Kamera- und Bildbearbeitungsfunktionen könnten sich noch stark weiterentwickeln. Darüber hinaus ist erwartbar, dass die Sprachsteuerung noch intuitiver und natürlicher wird, sodass Du Dein Handy künftig fast ohne Berührung verwenden kannst.

 

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Zuletzt aktualisiert am 4. Oktober 2024 um 9:30 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

 

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