FritzBox: WLAN-Router aus dem Herzen Berlins

29. Dezember 2020 | 11:11 Uhr | André Hiltmann
AVM Fritzbox Router vorgestellt

Die FritzBox Router des Berliner Herstellers AVM sind zum Synonym für WLAN-Router geworden. Sie bieten viele Funktionen, sind einfach einzurichten und zu bedienen und arbeiten sehr zuverlässig. Nicht ohne Grund gilt die FritzBox als der beliebteste Router Deutschlands. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen zeigen, welche FritzBox am besten für Ihre Bedürfnisse geeignet ist und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Welche Anschlussarten gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man in vier verschiedene Arten von Internet-Anschlüssen: Glasfaser, Kabel, DSL und Mobilfunk. Je nachdem welchen Anschluss Sie in Ihrem Zuhause verwenden, wird ein anderer WLAN-Router benötigt. AVM bietet zu jedem Anschluss mehrere passende FritzBox-Modelle an. Nur bei Speziallösungen wie DSL-Hybrid der Deutschen Telekom müssen Sie den bereitgestellten Router des Anbieters verwenden. Ansonsten gilt in Deutschland die “Routerfreiheit”. Heißt, Sie dürfen einen beliebigen, zu Ihrem Anschluss passenden Router verwenden. Welchen Router am besten zu Ihnen passt, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Gerne beraten meine Kollegen und ich Sie auch persönlich zu diesem Thema.

avm fritzbox

Die Form der Fritzbox ist unabhängig der Anschlussart fast identisch

DSL: FritzBox 7590 und 7530

DSL ist die verbreitetste Anschluss-Art in Deutschland. Über diese Technologie sind Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s möglich. Das aktuelle Flaggschiff-Modell mit dieser Anschluss-Technologie ist die FritzBox 7590. Sie bietet vier Gigabit-LAN Ports, zwei analoge Anschlüsse für Festnetz-Telefone, eine ISDN-Schnittstelle und zwei schnelle USB-3-Ports. Beim W-LAN setzt man jedoch noch auf den mittlerweile älteren WiFi 5 Standard.

Anders macht es die etwas günstigere FritzBox 7530: Diese hat zwar deutlich weniger physische Anschlüsse, bietet in einer neuen Version mit dem Namenszusatz “AX” jedoch den neuen Standard WiFi 6 und ermöglicht somit schnellere Datenübertragungen per Funk.

 

Glasfaser: FritzBox 5530 Fiber

Nur in wenigen Haushalten bieten die Deutsche Telekom und einige lokale Anbieter einen Glasfaseranschluss bis ins Haus oder in die Wohnung an, FTTH heißt das dann – Fiber to the Home. Wenn Sie über einen solchen Anschluss verfügen, sind hohe Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit/s möglich, sogenannte Gigabit-Anschlüsse.

In Deutschland gibt es zwei verschiedene Glasfaseranschluss-Standards. Die neue FritzBox 5530 Fiber unterstützt beide und kann daher an allen Glasfaser-Anschlüssen betrieben werden. Neben zwei schnellen Gigabit-LAN Anschlüssen ist ein nochmals schnellerer 2,5-Gigabit-LAN Anschluss für einen Netzwerkspeicher oder ähnliches vorhanden.

Per WLAN ist dank aktuellem WiFi 6 Standard eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 2.400 Mbit/s möglich. Festnetz-Telefone können mit einem Analog-Anschluss oder kabellos per DECT-Standard angebunden werden. Mit der FritzBox 5490 und FritzBox 5491 hat AVM noch weitere Glasfaser-Router im Angebot.

Kabel: FritzBox 6660 Cable

Deutlich verbreiteter und ebenfalls bis zu 1.000 Mbit/s schnell sind die Kabelanschlüsse von Vodafone. Früher wurden diese auch unter den Marken Kabel Deutschland oder Unitymedia vertrieben. Wenn Sie über einen solchen Anschluss verfügen, benötigen Sie auch einen entsprechenden Kabel-Router. Die Fritzbox 6660 Cable wäre ein solches Modell. Der Router kommt mit einem 2,5-Gigabit-LAN- und 4 Gigabit-LAN-Ports und unterstützt ebenfalls den neuen WLAN-Standard WiFi 6. Für Festnetztelefone steht ein analoger Anschluss und eine DECT-Schnittstelle bereit. Eine Alternative mit dem älteren WiFi 5 Standard, jedoch zwei analogen Telefon-Eingängen und zwei schnellen USB-3.0-Schnittstellen, stellt die FritzBox 6591 Cable dar.

Fritzbox Cable Logo

Der Kabelrouter von AVM hat ein zusätzliches „Cable“ unterhalb des Fritzbox-Schriftzuges

Welcher Router passt zu mir?

Welchen Router Sie in Ihrem Zuhause benötigen hängt von vielen Faktoren ab. Zuerst spielt die Anschlussart eine Rolle. Jede FritzBox ist nur mit einer Technologie, sei es Glasfaser, Kabel oder DSL, kompatibel. Daher müssen Sie zu einem entsprechenden Modell greifen. Anschließend spielen die vorhandenen Anschlüsse und die WLAN-Technologie die größte Rolle bei der Wahl des passenden Routers.

Kabelanschluss Fritzbox Cable

Die Kabel-Fritzbox verfügt über einen gut sichtbaren Kabelanschluss auf der Rückseite

LAN-Ports

Wie viele LAN-Ports, also kabelgebundene Anschlüsse zur Internetverbindung Sie in Ihrem Haushalt benötigen, hängt von Ihrem Setup und Ihren Vorlieben ab ab. Möchten Sie Notebooks, Computer, Smart TV oder Spielekonsolen kabelgebunden mit dem Internet verbinden benötigen Sie entsprechend viele Anschlüsse. Mit separater Hardware, einem sogenannten Switch, können Sie jedoch einen Port mit mehreren Geräten teilen. Das bietet sich auch für Smart-Home Geräte an, die häufig nur via Kabel angebunden werden können. Ein schnellerer 2,5-Gigabit LAN-Port ergibt insbesondere bei einem Netzwerkspeicher Sinn. Auch wenn es im Moment noch nicht möglich ist einen privaten Internetzugang mit mehr als einem Gigabit Geschwindigkeit zu buchen, können die Daten innerhalb Ihres Heimnetzwerks schneller unterwegs sein. Insbesondere wenn Sie einen Netzwerkspeicher – auch NAS – für Ihre Daten oder für Backups verwenden, sollten Sie auf einen entsprechenden Stecker an Ihrer FritzBox Wert legen.

AVM Fritzbox LAN Anschlüsse

Ein wichtiges Kriterium ist auch die Anzahl der LAN Anschlüsse und ob auch ein schneller 2,5 GHz Anschluss verfügbar ist

WLAN-Standard

Wie bereits weiter oben in diesem Text erwähnt, gibt es verschiedene WLAN-Standards. Diese unterscheiden sich deutlich in ihrer Bandbreite und Geschwindigkeit. WiFi 5, auch ac genannt, sollte von jedem Router unterstützt werden. Dieser Standard bringt deutliche Geschwindigkeitsvorteile und ist besser für Bereiche mit vielen verschiedenen WLAN-Netzwerken geeignet. Manche FritzBox-Modelle unterstützen bereits den erst kürzlich vorgestellten Standard WiFi 6 (ax).

WLAN-Standards sind abwärtskompatibel, daher können alle Geräte an einem WiFi 6 Router betrieben werden. Um von dem neuen Standard selbst zu profitieren, muss jedoch auch das Endgerät, also Ihr Smartphone, Tablet oder Notebook den neuen Standard unterstützen. Dies ist noch bei weitem nicht überall der Fall. Nur sehr neue Smartphones und Notebooks im oberen Preisbereich unterstützen den Standard bereits. Die Geräte werden aber immer mehr und da man einen Router in der Regel jedoch länger behält als ein Smartphone, ist es schon jetzt sinnvoll, auf den neuen Standard zu setzen.

Telefonie

Auch wenn Festnetz-Telefone in den vergangenen Jahren an Bedeutung verlieren, besitzen noch 85 Prozent aller Haushalte in Deutschland mindestens ein solches Gerät. Bei älteren oder günstigeren Geräten wird das Telefon selbst oder zumindest die Basis-Station per Analog-Stecker (RJ11) mit dem Router verbunden. Auch alte Anrufbeantworter und Fax-Geräte werden über diesen Stecker verbunden. Telefone mit einem schlüsselförmigen TAE-Stecker können per Adapter ebenfalls über einen analogen Anschluss verbunden werden. Moderne Telefone wie beispielsweise das FritzFon von AVM werden kabellos per DECT-Standard mit dem Router verbunden. Wenn die FritzBox über eine DECT-Basis verfügt, können bis zu 6 Telefone auf diese Weise verbunden werden.

 

Smart-Home

Alle aktuellen FritzBox-Modelle verfügen über eine Smart-Home Basis. Über diese lassen sich spezielle Heizkörperthermostate oder smarte Zwischenstecker für Steckdosen verbinden und steuern. Da dieses System jedoch bei der Erweiterung sehr eingeschränkt ist, würde ich Ihnen diese Lösung nur empfehlen, wenn Sie außer der Heizung und wenigen Steckdosen nichts anderes smart steuern möchten. Wollen Sie auch Licht, Rolläden, eine Fußbodenheizung und vieles weitere smart steuern können, sollten Sie auf ein separates Smart-Home System setzen. Wenn Sie hierzu weitere Fragen haben, kontaktieren Sie mich und meine Kollegen gerne dazu.

Mesh: WLAN im ganzen Haus

Wenn der WLAN-Empfang nicht überall in ihrem Zuhause zufriedenstellend ist, kann oftmals eine neue Positionierung des Routers helfen. Ist dies nicht der Fall muss ein Repeater oder eine Powerline her. Letztere transportiert Daten über Ihre vorhandene Stromleitung im Haus und stellt an einer gewünschten Stelle im Haus LAN-Ports oder ein WLAN-Netzwerk bereit. Ein Repeater hingegen fängt das bestehende WLAN-Signal Ihrer FritzBox auf und sendet ein weiteres Signal aus, um die Reichweite zu vergrößern.

Die WLAN-Repeater und -Powerlines von AVM unterstützen die sogenannte Mesh-Technologie. Heißt der Router und der Repeater oder die Powerline erstellen ein WLAN mit selben Namen und Passwort. Sie haben also beispielsweise in mehreren Etagen ein und dasselbe WLAN zur Verfügung, ohne sich in ein neues Netz einwählen zu müssen. Mit der Mesh-Technologie können sich Router und Erweiterung nun miteinander absprechen und Ihr Endgerät automatisch mit dem WLAN verbinden, das aktuell den besten Empfang ermöglicht.

AVM Fritz Repeater

AVM Fritz Repeater im Mesh

Während Sie mit einer Powerline größere Strecken zurücklegen können, sollte ein Repeater nicht zu weit von der FritzBox selbst entfernt angebracht werden. Gerne beraten meine Kollegen und ich Sie hierzu persönlich und spielen beide Varianten bei Ihnen zu Hause durch, um die für Sie optimale Lösung zu finden.

André Hiltmann

iQ Living, Nordhorn

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