iPhone 16 Reihe vorgestellt: Das ist alles, was Du wissen musst

25. September 2024 | 8:08 Uhr | Christoph Vogl

Apple-Fans haben gespannt auf die vergangene Keynote gewartet. Neben der neuen Apple Watch und neuen AirPods, sind für viele vor allem die neuen iPhone 16 Modelle spannend. Neben der Basis-Version gibt es wie üblich ein größeres Plus-Modell sowie das neue Flaggschiff iPhone 16 Pro (Max). Ich stelle Dir die neuen Smartphones vor und helfe Dir bei der Entscheidung. Außerdem zeige ich Dir, welche Alternativen einen Blick wert sind. Denn es gibt einen kleinen Wermutstropfen bei den neuen iPhones.

Die neue iPhone 16 Reihe bringt einige Verbesserungen in fast allen Bereichen mit sich. So wurde unter anderem das Kamerasystem und die Akkulaufzeit verbessert, es gibt einen deutlich leistungsstärkeren Prozessor und einen neuen Button für die Kamerasteuerung. Am Design hat sich hingegen wenig verändert. Insgesamt ist die neue iPhone-Generation eine solide Weiterentwicklung, das wirklich Revolutionäre fehlt allerdings vielen – Fans wie Experten. Denn Apple hat ein Problem: Die KI-Funktionen – die unter dem Namen Apple Intelligence zusammengefasst werden – sind in der EU aktuell noch nicht verfügbar. Hier liefern Hersteller wie Google oder Samsung in vielen Bereichen bereits eine deutlich intelligentere Software.

iPhone 16 Serie: Aussehen, Varianten und Display

Das Design der neuen iPhone-Serie bleibt wie auch in den vergangenen Jahren weitaus unverändert. Und dennoch kann man die neuen Smartphones von den 15er-Modellen unterscheiden. Denn: Beim Basismodell sind die Kameralinsen nicht mehr diagonal angeordnet, sondern wieder senkrecht. Das war zuletzt beim iPhone 12 der Fall. Durch die Anordnung sollen 3D-Aufnahmen möglich sein, die sich mit Apples VR-Brille Vision Pro anschauen lassen. Dazu gibt es die iPhones in neuen Farben. Außerdem sind die Pro (Max)-Modelle nun etwas größer als dessen Vorgänger. In den Rahmen verbaut Apple weiterhin einen neuen Button, der einige neue Funktionen für die Kamerasteuerung bietet. Doch dazu später mehr.

Das Display des iPhone 16 bleibt mit einer 6,1-Zoll-Diagonale unverändert. Und das Plus-Modell hat immer noch einen 6,7-Zoll-Bildschirm. Anders ist das beim Pro-Modell. Statt 6,1 Zoll, ist der Bildschirm des 16 Pro nun 6,3 Zoll groß. Und auch der Bildschirm des iPhone 16 Pro Max ist gewachsen und jetzt 6,9 Zoll groß. Dadurch sind die Displayränder in den Pro-Modellen jetzt noch einmal dünner. Enttäuschend fürs iPhone 16 (Plus) ist: Es kommt weiterhin nur mit 60 Hertz Bildwiederholrate. 120 Hertz sind nur den Pro-Modellen vorbehalten. In dieser Preisklasse sollte man die höhere Refresh-Rate definitiv auch im Basis-Modell erwarten können. Apple hält das noch nicht für nötig.

iPhone 16 Modelle

 

Leistung, Kameras und eine völlig neue Kamerasteuerung

Dazu stattet Apple das iPhone 16 (Plus) mit dem neuen A18 Chip aus, der nochmal deutlich mehr Leistung bringt und insbesondere für KI-Funktionen notwendig ist. Im iPhone 16 Pro (Max) steckt mit dem A18 Pro sogar ein noch leistungsfähigerer Prozessor. Die kleinste Speichervariante liegt zudem bis auf beim Pro Max weiterhin bei 128 GB. Wer mehr internen Speicherplatz benötigt, muss einen Aufpreis zahlen. Die neue iPhone-Generation bietet außerdem eine längere Akkulaufzeit als noch die 15er-Serie. Dazu ist jetzt auch kabelloses Laden schneller möglich.

Größere Veränderungen gibt es beim Kamerasystem. Völlig neu ist etwa der neue Button zur Kamerasteuerung. Hiermit bekommst Du sofortigen Zugriff auf die Kamera und löst auch damit aus – zusätzlich erkennt die Taste den jeweiligen Druck sowie Wischgesten. So sollen sich Fotos leichter knipsen lassen, da Du per Wisch etwa auch Parameter wie Zoom oder Blende einstellen kannst.

Dazu ist das iPhone 16 (Plus) mit einem 48-Megapixel-Sensor sowie einer Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln ausgerüstet. Darüber hinaus können die beiden Modelle mittlerweile Videos in Dolby Vision aufnehmen. Auch bei den Pro-Modellen gibt es den neuen Button zur Kamerasteuerung. Zudem steckt im 16 Pro jetzt eine 5x-Telefotokamera mit 12-Megapixel-Sensor und f/2.8-Blende. Die gab es bisher nur im Pro Max. Und auch die Ultraweitwinkelkamera erhält ein Upgrade. Denn die löst jetzt mit 48 Megapixeln auf. Und perfekt für alle Videografen: Die Hauptkamera ist nun auch in der Lage, 4K-Videos mit 120 FPS in HDR aufzunehmen.

Die neuen iPhones sollen ab dem 20. September geliefert werden. Das iPhone 16 beginnt preislich bei 949 Euro, das iPhone 16 Plus kostet mindestens 1.099 Euro. Für die Pro-Version veranschlagt Apple 1.199 Euro – fürs Max-Modell möchte Apple stolze 1.449 Euro.

iPhone 16 Farbvarianten

KI im Fokus: Ein Schritt nach vorn, zwei zurück

Bis Ende des Jahres rollt Apple eine Menge neuer KI-Funktionen mit iOS 18.1 auf den neuen iPhones aus. Unter dem Begriff “Apple Intelligence” soll das iPhone in vielen Bereichen deutlich intelligenter werden und bei vielfältigen Aufgaben helfen. So soll etwa eine Schreibhilfe direkt im Betriebssystem integriert werden, um etwa E-Mails und andere Texte für Dich zusammenzufassen. Außerdem wird das iPhone in der Lage sein, Texte automatisch für Dich zu formulieren. Und auch Meetings sollen sich per KI transkribieren lassen.

Darüber hinaus sollen sich Bilder noch besser bearbeiten lassen, sodass Du etwa störende Objekte per Fingertipp entfernst. Den fehlenden Bereich füllt die KI sinnvoll aus, sodass man die Fotomontage im besten Fall nicht mehr erkennen kann. So ähnlich kennt man das bereits von Googles Pixel-Smartphones. Aber auch komplette Bilder soll die KI automatisch erzeugen können.

Apple-Intelligence-Funktionen sollen weiterhin die Sprachassistentin Siri deutlich verbessern. So soll sie etwa in der Lage sein, den jeweiligen Sprecher auch verstehen zu können, wenn er sich einmal verspricht. Und stellt man gleich mehrere Fragen, kann Siri den Kontext verstehen und sich vorherige Fragen merken.

So weit, so gut – oder? Leider gibt es ein großes Aber. Mit Verkaufsstart des iPhone 16 (Pro) ist Apple Intelligence noch nicht verfügbar. Erst im Laufe des Jahres sollen die KI-Funktionen auf dem iPhone landen. Allerdings zunächst nur im englischsprachigen Raum – die EU bleibt vorerst außen vor. Erst nächstes Jahr soll Apple Intelligence dann auch unter anderem in Spanisch und Französisch verfügbar sein. Von Deutschland ist aber bisher keine Rede. Bis dato ist es also vollkommen unklar, wann Apple Intelligence auf Deutsch verfügbar sein wird. Wohl soll man aber auf Apple Intelligence zugreifen können, wenn man die Gerätesprache auf Englisch (USA) einstellt. Das wird langfristig jedoch für die wenigsten eine zufriedenstellende Lösung sein.

Der Grund, weshalb Apple Intelligence noch nicht in der EU verfügbar ist: Der Digital Markets Act (DMA) der EU verpflichtet Apple dazu, die KI-Features auch für andere Dienste und Hersteller freizugeben. Das möchte Apple allerdings nicht, da der US-amerikanische Hersteller hierdurch Datenschutzprobleme im eigenen Kosmos befürchtet.

Alternativen anderer Hersteller: Hier bekommst du jetzt schon Zugriff auf KI-Funktionen

Solltest Du nicht auf Apple und dessen Betriebssystem festgelegt sein, lohnt sich auch ein Blick auf die Alternativen von Google oder Samsung. Mit dem Pixel 9 Pro kannst Du etwa jetzt bereits eine Menge KI-Funktionen nutzen. Google hat unter anderem in die Fotos App einige coole Funktionen zur Bildbearbeitung integriert. Du kannst Dir aber auch zum Beispiel Mails zusammenfassen oder mit dem KI-Assistenten Gemini Apps für Dich durchsuchen lassen, um eine bestimmte Datei oder Info zu finden. Samsung hat im Galaxy S24 (Ultra) ebenfalls vielseitige KI-Features implementiert, die bei der Bildbearbeitung und weiteren Aufgaben helfen.

KI in Smartphones: Was bringt die Zukunft?

In den kommenden Jahren wird die Bedeutung von KI in Smartphones mit Sicherheit weiter zunehmen. Es ist davon auszugehen, dass KI-Funktionen immer vielfältiger und intelligenter werden und in immer mehr Abläufe und Apps integriert werden. Denkbar ist etwa, dass neben verbesserten Kamera- und Bildbearbeitungsfunktionen auch Gesundheitsdaten – die über Smartwatches und Co. gesammelt werden – noch besser analysiert werden können und Du entsprechende Empfehlungen für Deine Fitness bekommst. Aber auch komplizierte oder zeitintensive Aufgaben könnte KI irgendwann komplett für Dich erledigen.

Bei den iPhones der 16. Generation ist zu hoffen, dass Apple Intelligence in den kommenden Monaten auch nach Deutschland kommt. Allerdings könnte es auch passieren, dass Du noch bis 2026 warten musst. Genauer lässt sich das aktuell leider noch nicht sagen. Apple selbst hat noch nicht eindeutig Stellung dazu bezogen..

iPhone 16 (Pro): Lohnt sich der Umstieg?

Ob ein Umstieg auf eins der neuen iPhone 16 Modelle für Dich sinnvoll ist, hängt einerseits von Deinem jetzigen Smartphone ab. Du solltest Dich fragen, welche neuen Funktionen Dir die die neuen Geräte wirklich bieten und ob Dein jetziges Handy noch einwandfrei funktioniert.

Überlege außerdem, was Dir bei einem Smartphone am wichtigsten ist und entscheide danach, welches iPhone 16 gegebenenfalls am besten zu Dir passt. Möchtest Du Apple Intelligence nutzen, benötigst Du mindestens ein iPhone 15 Pro oder ein iPhone 16. Da Du Apples KI aber hierzulande ohnehin noch nicht nutzen kannst, lohnt es sich noch zu warten und Dir später zu einem kleineren Preis ein neues iPhone zuzulegen.

iPhone 16 dunkle Farbvarianten

Christoph Vogl

C&T Krotter, Parsberg

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