Apple präsentiert auf der Keynote am 09. September neue Geräte und interessante Ideen, der ganz…
iPhone 13 Serie: Pro, Max, Mini und Basis im Check
Nachdem Apple bei den iPhone 12 Smartphones ein komplett neues Design mit kantigen Rahmen und dünneren Bildschirmrändern eingeführt hat, halten sich die optischen Neuerungen der iPhone 13 Modelle in Grenzen. Doch dieser Eindruck täuscht, denn die Änderungen liegen im Detail. In diesem Beitrag möchte ich dir die neuen iPhone-13-Modelle vorstellen, auf Vor- und Nachteile eingehen und dir bei der Kaufentscheidung helfen.
Wie schon im vergangenen Jahr wird das iPhone 13 in vier verschiedenen Varianten angeboten. Das normale iPhone 13 und das iPhone 13 Pro sind mit 6,1 Zoll Displaydiagonale gleich groß, jedoch ist die Pro-Version technisch besser ausgestattet. Das normale iPhone 13 gibt es darüber hinaus in einer Mini-Version, die technisch gleich ausgestattet, aber mit 5,4 Zoll wirklich kompakt ist. Durch die kleinere Bauform ergibt sich auch eine etwas geringere Akkugröße und -laufzeit. Das Pro-Modell gibt es hingegen in einer Max-Variante mit einem besonders großen Bildschirm von 6,7 Zoll und der besten Akkulaufzeit jemals in einem iPhone.
Preislich startet das normale iPhone 13 bei 899 Euro. Das Mini-Modell ist 100 Euro günstiger. Im Pro-Modellbereich fallen 1149 Euro für das Pro- beziehungsweise 1249 Euro für das Pro-Max-Modell an. Die Preise beziehen sich dabei auf die Preisempfehlung von Apple.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Optische Neuerungen am iPhone 13
- 2 Großartige Bildschirme machen die Pro-Modelle besser
- 3 Mehr Akku für alle iPhone 13-Modelle
- 4 A15: Neuer Chip im Einsatz
- 5 Mehr Speicherplatz fürs gleiche Geld
- 6 Verbesserte Kamera mit Kinomodus in den iPhone 13 Modellen
- 7 Standalone 5G und Dual-SIM
- 8 Service-Optionen vor Ort
- 9 Welches iPhone 13 ist das Richtige für mich?
Optische Neuerungen am iPhone 13
Im Jahr 2020 hat Apple das Design der iPhones zur 12er-Serie komplett umgestellt. Dank eines eckigen Designs liegen die neuen Smartphones nicht nur gut in der Hand, sondern ermöglichen auch dünnere Bildschirmränder und somit eine kompaktere Erscheinung bei gleicher Displaygröße.
Bei den iPhone 13 behält Apple das neue Design bei und nimmt nur ein paar Anpassungen im Detail vor. So ist die Notch nun etwas schmaler, ragt jedoch weiterhin gleich weit in den Bildschirm hinein. So fällt dieser Effekt nur im direkten Vergleich auf. Bei den Basis-Modellen der iPhone-13-Serie (ohne Pro) sind die beiden Kameras auf der Rückseite zudem diagonal angeordnet. So können größere und verbesserte Kamera-Module untergebracht werden. Bei den Pro-Modellen hat Apple das komplette Kamera-Modul dafür ein wenig vergrößert und bringt drei Objektive unter.
Auch bei den verfügbaren Farben gibt es einige Neuerungen. So hat Apple die komplette Farbpalette überarbeitet. Erstmals gibt es das normale iPhone nicht mehr in klassischem Schwarz oder Weiß. Das helle, champagnerfarbene “Polarstern” und das fast schwarz anmutende Dunkelbau “Mitternacht” sind jedoch ein würdiger Ersatz. Das blaue Modell ist heller als zuvor und das rote Modell dunkler. Mit der neuen Farbe Rosé gibt es seit langer Zeit mal wieder ein goldenes iPhone ohne Pro-Label. Violett und Grün werden hingegen nicht mehr angeboten.
Die Pro-Modelle sind weiterhin in klassischem Schwarz oder Silber sowie einem etwas kräftigerem Gold erhältlich. Statt dem dunklen Pazifikblau kommt mit dem sehr hellen Sierrablau eine neue Farboption hinzu.
Großartige Bildschirme machen die Pro-Modelle besser
Im vergangenen Jahr hat Apple auch den normalen iPhones OLED-Technik und eine deutlich höhere Auflösung für die Bildschirme spendiert. Die fortschrittliche Display-Technologie ermöglicht nicht nur dünnere Ränder, sondern auch kräftigere Farben, echtes Schwarz und ein deutlich besseres Kontrastverhältnis. Die Auflösung wurde auch deutlich erhöht und liegt nun bei 2532 × 1170 Pixeln. Dies entspricht einer Pixeldichte von 460 ppi beim 6,1 Zoll großen iPhone 12 Display und 476 ppi beim 5,4 Zoll großen Display des iPhone 12 mini. Die Helligkeit ist mit 625 Nits gleich geblieben, bei HDR-Fotos und -Videos sind kurzzeitig jedoch bis zu 1200 Nits möglich. Die Pro-Modelle können mit bis zu 800 Nits etwas heller sein.
Beim iPhone 13 spendiert Apple den Pro-Modellen erstmals ein 120 Hertz Display mit variabler Bildfrequenz. Mit schnellen 120 Hertz ist das Scrollen und Wischen deutlich flüssiger als zuvor. Um Akku zu sparen, regelt das iPhone die Bildwiederholrate zudem herunter, wenn sie nicht benötigt wird.
Mehr Akku für alle iPhone 13-Modelle
Die Akkulaufzeit kann nie lang genug sein und so spendiert Apple allen Modellen der iPhone 13 Serie einen größeren Akku. Dadurch steigt bei allen Modellen die Laufzeit. Bei der Videowiedergabe bietet das iPhone 13 Mini nun 17 Stunden und das iPhone 13 ganze 19 Stunden. Das sind jeweils zwei Stunden mehr als bei den direkten Vorgängern. Die Pro-Modelle bieten mit 22 Stunden beim kleinen und 28 Stunden beim Max sogar bis zu acht Stunden mehr als die direkten Vorgänger. Damit ist das iPhone 13 Pro Max das iPhone mit der längsten Laufzeit jemals.
A15: Neuer Chip im Einsatz
Wie in jedem Jahr kommt in den neuen iPhones auch ein neuer, von Apple selbst entwickelter Prozessor zum Einsatz. Der Apple A15 ist der aktuell leistungsstärkste Chip in einem Smartphone überhaupt. Mittlerweile sind die Prozessoren von teuren Smartphones wie dem iPhone jedoch so leistungsstark, dass du die jährliche Verbesserung kaum merken wirst. Doch durch die aktuell noch nicht benötigte Leistung ist das iPhone 13 bereits gut für die Zukunft ausgestattet und wird auch nach zwei oder drei Jahren nicht langsam.
Mehr Speicherplatz fürs gleiche Geld
Obwohl die Preise der iPhone 13 Modelle im Vergleich zum iPhone 12 im vergangenen Jahr nicht gestiegen sind, bekommst du mehr Speicher für dein Geld. Statt 64 Gigabyte – was gerade bei vielen Fotos und Videos für einige Nutzer nicht mehr ausreicht, stattet Apple alle Modelle nun mit 128 Gigabyte in der Basisversion aus. Optional sind bis zu 512 Gigabyte beziehungsweise bis zu einem Terabyte bei den Pro-Modellen möglich. Wie viel Speicher du benötigst, musst du dir auf jedem Fall vor dem Kauf überlegen. Gerne beraten wir dich dazu persönlich. Denn im Gegensatz zu vielen Android-Smartphones kannst du den Speicher nicht nachträglich per Speicherkarte erweitern. Für die meisten Nutzer sollten die nun standardmäßigen 128 Gigabyte jedoch vollkommen ausreichen. Zumal immer mehr Daten in Cloud-Systeme ausgelagert werden.
Verbesserte Kamera mit Kinomodus in den iPhone 13 Modellen
In den iPhone 13 Smartphones kommt weiterhin eine 12 Megapixel Hauptkamera mit einer Blendengröße von f/1.6 sowie eine 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera zum Einsatz. In den Pro-Modellen verbaut Apple zusätzlich eine Telezoom-Kamera mit einem dreifachen optischen Zoom. Die Pro-Modelle haben also drei, die Basis-Versionen zwei Objektive.
Durch eine neuartige Bildstabilisierung des Sensors und nicht nur des Objektivs gelingen dir zudem wackelfreiere Bilder. Diese Technik stellte Apple im vergangenen Jahr exklusiv für das iPhone 12 Pro Max vor – beim iPhone 13 ist sie nun in jedem Modell vorhanden. Viel getan hat sich auch bei der Software. Durch den stärkeren Prozessor steht der Nachtmodus nun bei jeder der drei Kameras und der Frontkamera zur Verfügung. Ein neuer Kinomodus ermöglicht zudem Videos mit Bokeh-Effekt. Hierbei wird der Hintergrund unscharf dargestellt und das Motiv im Vordergrund hervorgehoben. Bisher war dies im sogenannten “Portraitmodus” nur bei Fotos möglich. Mit dem iPhone 13 kannst du den neuen Effekt nicht nur bei Videos in der Kamera-App, sondern auch bei der Videotelefonie nutzen.
Bei der Kamera hat Apple ein gutes Stück zur Konkurrenz aufgeholt. Nur echten Kamera-Enthusiasten würde ich zu einem Smartphone wie dem Xiaomi 11T Pro raten, welches bei Dunkelheit nochmals bessere Ergebnisse liefert.
Standalone 5G und Dual-SIM
Im vergangenen Jahr brachte Apple den neuen Mobilfunkstandard 5G in seine Smartphones. Mit 5G sind deutlich schnellere Übertragungsraten und eine höhere Kapazität in stark frequentierten Bereichen möglich. Bei fast allen Verträgen der drei Netzanbieter Telekom, Vodafone und O2 ist 5G bereits inklusive. Bei günstigeren Drittanbieter-Tarifen ist es meist aber noch außen vor. Der 5G-Ausbau unterscheidet sich je nach Stadt und Anbieter. Gerne beraten wir Sie vor Ort, welcher Anbieter bereits an Ihrem Wohnort 5G anbietet.
Die iPhone 13 Modelle unterstützen als erste Smartphones des Herstellers 5G Standalone. Das bedeutet, dass kein LTE- oder 4G-Netz mehr benötigt wird. Somit würden die Smartphones auch dann noch funktionieren, wenn 4G – wie in diesem Jahr 3G – irgendwann einmal abgeschaltet wird. Keine Sorge – die Gefahr besteht in den nächsten Jahren nicht.
Weiterhin an Bord ist die Unterstützung von zwei SIM-Karten. Neben einem physischen SIM-Slot für eine Nano-SIM-Karte setzt Apple hier auf eSIM. Bei diesen “elektronischen” SIM-Karten musst du keine physische Karte mehr in dein Gerät einsetzen, sondern lediglich einen QR-Code scannen. So sparst du nicht nur Plastikmüll ein, sondern hältst dir den klassischen SIM-Slot frei, um beispielsweise im nächsten Urlaub eine lokale Prepaid-SIM im Urlaubsland zu kaufen und trotzdem noch unter deiner gewohnten Nummer erreichbar zu sein. Die eSIMs sind bei allen großen Mobilfunkanbietern optional erhältlich. Gerne helfen wir dir vor Ort bei der Einrichtung der elektronischen SIM-Karte oder gar dem gesamten iPhone.
Service-Optionen vor Ort
Handelt es sich um dein erstes Smartphone oder steigst du von Andoird auf Apple um? Gerne helfen meine Kollegen und ich dir bei der Einrichtung des Smartphones und beim Installieren von Apps. In einem persönlichen Gespräch erklären wir dir individuell die benötigten Funktionen und geben hilfreiche Tipps für die Nutzung. Wechselst du von einem anderen Smartphone? Dann helfen wir dir bei der Übertragung deiner persönlichen Daten und Apps – egal ob du von einem älteren iPhone oder von einem Samsung, Huawei oder Smartphones eines anderen Herstellers wechselst. Auch hier erklären wir dir gerne grundlegende Funktionen oder zeigen dir, welche spannenden Möglichkeiten dein neues iPhone bietet
Welches iPhone 13 ist das Richtige für mich?
Welches Modell das Richtige für dich ist, hängt von deinen Bedürfnissen ab. Da Apple mittlerweile auch bei den günstigeren Modellen auf OLED-Technik setzt und sich die Modelle leistungstechnisch nicht unterscheiden, kommt es vordergründig auf deinen Geschmack an. So stehen dir bei dem normalen iPhone 13 viele bunte Farboptionen zur Verfügung. Die Pro-Modelle kommen hingegen in etwas dezenteren Farben daher und bieten eine zusätzliche Telezoom-Kamera.
Das Mini-Modell ist eher etwas für Liebhaber und passt auch in die kleinste Hosentasche. Bis auf Größe und Akkulaufzeit unterscheidet es sich nicht vom normalen iPhone 13. Das iPhone 13 Pro Max ist hingegen bis auf Akkulaufzeit und Größe identisch zum iPhone 13 Pro. Durch das riesige 6,7 Zoll Display und die ausgezeichnete Akkulaufzeit eignet sich dieses Modell insbesondere für Vielnutzer und Multitasker. Doch auch für Nutzer, die eine große Textskalierung bevorzugen, bietet sich dieses Modell an. Zuletzt ist der große Bildschirm für Videostreaming unterwegs – etwa im Zug oder daheim als “Second Screen” – etwas angenehmer.
Zum direkten Vorgänger, dem iPhone 12, würde ich persönlich nicht mehr raten. Da Apples iPhones relativ preisstabil sind, ist die Ersparnis nur minimal. Und dir entgehen die Vorteile der neuen Generation wie die deutlich verbesserte Kamera, eine längere Akkulaufzeit und eine längere Unterstützung mit Software- und Sicherheitsupdates. Ein Umstieg vom iPhone 12 auf die 13. Generation macht hingegen nur für echte Enthusiasten Sinn. Für Nutzer des iPhone 11 oder älteren iPhones bietet der Umstieg jedoch einen deutlichen Mehrwert.
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