Motorola edge 30 Reihe: Endlich wieder richtige High-End-Smartphones mit Moto-Label

7. November 2022 | 15:15 Uhr | Chris Illmer
Motorola Edge 30 aetka Blog

Vor einigen Jahren gehörtel Motorola noch zu den absolut bekanntesten und gefragten Handyherstellern. Auf einer Ebene mit Nokia. In den vergangenen Jahren hat sich das geändert – zu groß war die Konkurrenz von Apple, Samsung, Huawei und Co. Ganz weg war Motorola als Handy-Hersteller jedoch nie. Mit der edge 30-Reihe bietet der US-amerikanische Hersteller aktuell fünf Geräte im Mittelklasse- bis High-End-Segment. Die drei Geräte edge 30 “ultra”, “fusion” und “neo” hat Motorola erst kürzlich auf den Markt gebracht.

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an die Motorola Razr-Reihe, die zu seiner Zeit fast revolutionär war. Denn hierbei handelte es sich um Handys, die sich aufklappen ließen. Eine Neuauflage des Klapp-Handys hat der Hersteller jetzt mit dem Motorola Razr 5G rausgebracht – ein Smartphone mit faltbarem Display und ohne Tastatur. Außerdem hat Motorola mit der moto e-Reihe mehrere Budget-Smartphones im Rennen. Mit der moto g-Serie verkauft der Hersteller Budget- und Mittelklasse-Geräte und unter der Motorola edge 30 Reihe Mittelklasse- bis Oberklasse-Handys. Mit dem “defy” genannten Moto-Smartphone hat der Hersteller auch ein besonders robustes Smartphone etwa für Outdoor, Sport und Industrie im Sortiment.

Seit 2014 gehört Motorola nicht mehr zu Google, sondern wurde von Lenovo aufgekauft. Das Hauptziel von Motorola ist, innovative Mobile-Produkte und -Services zu entwickeln, die den Alltag leichter und das Leben schöner machen.

moto edge 30: So ist die Serie aufgebaut

Die moto edge 30-Reihe besteht aus insgesamt fünf Smartphones: dem Motorola edge 30 selbst sowie Modellen mit den Namenszusätzen neo, fusion, pro und ultra. Das günstigste der Reihe ist das Motorola edge 30 neo mit einem UVP von 399,99 und das teuerste ist das edge 30 ultra mit einem Preis von 899,99 Euro.

Die drei günstigeren Modelle Motorola edge 30 neo, edge 30 und edge 30 fusion kommen alle mit 128 GB internem Speicherplatz – die pro- und ultra-Version haben 256 GB Speicherplatz. Auch bei den verbauten Prozessoren unterscheiden sich die Smartphones logischerweise. So kommt im neo ein Snapdragon 695 5G zum Einsatz, während in den zwei Top-Modellen je ein Snapdragon 8 (1. Generation) integriert ist.

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Die Display-Größe nimmt mit den höherpreisigen Modellen zu. So ist der Bildschirm des edge 30 neo mit 6,28 Zoll am kleinsten, der des fusion ist mit 6,55 Zoll schon ein Stück größer. Und in den zwei Flaggschiffen sind mit 6,7 Zoll (edge 30 pro) und 6,67 Zoll (edge 30 ultra) die größten Displays verbaut. Alle Bildschirme der Reihe lösen in FHD+ (2.400 × 1.080 Pixel) auf und basieren auf OLED-Technologie. Dadurch ermöglichen die Panels besonders hohe Kontraste und tiefe Schwarzwerte. Bis auf das edge 30 neo bieten alle Modelle eine hohe Bildwiederholrate von 144 Hertz. Das günstigste Modell (edge 30 neo) kommt mit ebenfalls hohen 120 Hertz. Generell zeigt diese Rate an, wie viele Bilder ein Bildschirm pro Sekunde anzeigen kann. Dadurch nimmst Du das Seherlebnis bei Bewegungen flüssiger wahr. Alle Werte über 60 Hertz nimmst Du als Nutzer bereits als flüssiger wahr – bei 120 oder gar 144 Hertz entstehen so kaum mehr optische Ruckler beim Scrollen oder Videostreaming.

Akkukapazität und Arbeitsspeicher steigen mit dem Preis – ein Modell kommt sogar mit 200-MP-Kamera

Schauen wir uns die Akku-Kapazität der Geräte einmal an. Während das edge 30 neo und das edge 30 eine Kapazität von jeweils 4.020 mAh bieten, weist das edge 30 fusion (4.400 mAh), edge 30 pro (4.800 mAh) und das edge 30 ultra (4.610 mAh) noch einmal etwas mehr Kapazität auf. Insgesamt dürfte sich das auf die Laufzeit allerdings nicht allzu stark auswirken, da die jeweils größeren Bildschirme auch mehr Energie benötigen. In puncto Arbeitsspeicher arbeiten die drei günstigeren Modelle (edge 30, neo und fusion) mit je 8 GB RAM, das pro- und das ultra-Modell kommt sogar mit 12 GB RAM.

Motorola Edge 30 weiß

 

Alle edge 30 Modelle unterscheiden sich außerdem durch ihre Kamera-Setups. Hier einmal die Spezifikationen im Überblick:

● edge 30 neo: Dual-Kamera mit 64-MP-Hauptkamera und 13-MP-Ultra-Weitwinkel mit Makro
● edge 30: 50-MP-Hauptkamera, 50-MP-Ultraweitwinkel, 2-MP-Tiefenkamera
● edge 30 pro: 50 MP-Hauptkamera, 50-MP-Ultraweitwinkel und Makro, Tiefensensor
● edge 30 ultra: 200-MP-Hauptkamera, 50-MP-Ultra-Weitwinkel, 12-MP-Porträt (Teleobjektiv mit zweifachem Zoom)
● edge 30 fusion: 50-MP-Hauptkamera, 13-MP-Ultra-Weitwinkel, Makro Vision-Kamera

Stärken und Schwächen: Wo die Konkurrenz vorne liegt und wo Motorola überzeugt

Um die edge 30 Reihe mit Smartphones anderer Hersteller zu vergleichen, schauen wir uns einmal das preiswerteste Modell (edge 30 neo) und das teuerste Modell (edge 30 ultra) genauer an. In der Preisklasse des neo bewegt sich beispielsweise auch das Poco F4 aus dem Hause Xiaomi. Das kommt mit einem Qualcomm Snapdragon 870, einem 6,67 Zoll AMOLED-Display mit 120 Hertz und wahlweise 6 GB RAM und 128 GB Speicherplatz oder 8 GB RAM und 256 GB RAM. Auf der Rückseite ist eine Triple-Kamera mit bis zu 64 MP verbaut.

Im Vergleich zum edge 30 neo hat das Poco F4, was den Prozessor angeht, klar die Nase vorn. In der 128-GB-Version bietet das neo jedoch mit 8 GB etwas mehr Arbeitsspeicher. Die Displays beider Handys sind in etwa gleich auf – das edge 30 neo fällt allerdings mit 6,28 Zoll ein Stück kleiner aus. Das ist jedoch Geschmackssache: Für den einen ist ein kompakteres Gerät ein Plus- und für den anderen ein Minuspunkt. Mit beiden Handys lassen sich Fotos mit bis zu 64 Megapixeln schießen und der Akku des Poco F4 ist nochmal ein Stück größer. Aufgrund des größeren Displays gilt jedoch auch hier: Der Verbrauch wird entsprechend höher sein.

Motorola Edge 30 lila

 

Das Samsung Galaxy A53 kostet ebenfalls ähnlich viel wie das edge 30 neo. Und auch unter der Haube befinden sich beide Geräte in etwa auf Augenhöhe. Im A53 ist zwar mit 5.000 mAh ein größerer Akku verbaut, es arbeitet dafür jedoch mit nur 6 statt 8 GB Arbeitsspeicher. Die Kameras und Displays der beiden Handys sind ungefähr gleichauf – das Display des edge 30 neo ist ebenso etwas kompakter als das des Galaxy A53.

edge 30 ultra: So viel High End steckt hier drin – und das bietet die Konkurrenz

Schauen wir uns mit dem edge 30 ultra einmal das Flaggschiff der Motorola-Reihe an und vergleichen es mit dem Galaxy S22 von Samsung. Die Displays beider Handys sind auch hier in etwa gleichauf. Beide lösen mit FHD+ auf und laufen mit der kontrastreichen OLED-Technologie. Das edge 30 ultra bietet mit 144 Hertz sogar eine höhere Bildwiederholrate, als das Modell von Samsung. Das Display des Galaxy S22 ist mit 6,1 Zoll deutlich kleiner als das des edge 30 ultra (6,67 Zoll).

In puncto Kameraausstattung hat das edge 30 ultra die Nase vorn. Denn die Hauptkamera bietet eine erstaunlich hohe Auflösung von 200 MP und auch die Ultraweitwinkelkamera löst mit 50 MP ungewöhnlich hoch auf. Zum Vergleich: Die Hauptkamera des Galaxy S22 löst mit 50 MP auf und dessen Ultraweitwinkelkamera mit 10 MP. Auch was den Arbeitsspeicher angeht, bietet das Motorola edge 30 ultra mit 12 GB RAM deutlich mehr Kapazität als das Galaxy S22 mit 8 GB RAM. Der Akku des S22 ist ebenfalls kleiner (3.700 mAh) als der des edge 30 ultra mit 4.610 mAh.

motorola edge30 neo, Black Onyx
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Ist die Reihe besser als Smartphones anderer Hersteller?

Über die gesamte edge 30 Reihe übergreifende Stärken oder Schwächen lassen sich im Vergleich nicht festmachen. Jedes Modell hat seine Stärken und Schwächen – auch im Vergleich zu anderen Herstellern der Preisklasse. Hier solltest Du Dir stattdessen überlegen, was Dir wichtiger ist. Eine gute Kamera oder eine gute Performance – beziehungsweise ein großer Akku oder ein kompaktes Display

Insgesamt sind die Geräte der Motorola edge 30 je nach Budget eine gute Wahl und stellen eine ebenbürtige Alternative zu den Smartphones von Samsung, Xiaomi und Co dar. Mit dem edge 30 neo bedient Motorola auch Nutzer mit kleinerem Geldbeutel mit einem guten Gesamtpaket. Wer weniger ausgeben möchte, sollte eher zur moto e- oder g-Reihe greifen oder sich bei der Konkurrenz umsehen. Wenn Du Apples Betriebssystem iOS bevorzugst, bekommst Du auch bereits mit dem iPhone SE oder iPhone 13 je nach Modell eine gute Alternative in der Preisklasse.

Motorola Edge 30 schwarz

edge 30: Der Beginn einer neuen Ära?

Motorola versucht mit besonderen Features – zum Beispiel der 200-Megapixel-Kamera – wieder mehr Aufmerksamkeit auf dem heiß umkämpften Smartphone-Markt zu bekommen. Dazu gehören die Geräte in sogenannten Benchmark-Tests mittlerweile zu den schnellsten Smartphones auf dem Markt. Ein Indiz für eine gute Einbindung und Abstimmung der verbauten Hardware. Und so ist auch in den nächsten Jahren zu erwarten, dass der US-Hersteller weiterhin neue Spitzenmodelle herausbringt, um sich wieder einen Namen zu machen. Ob ihm das gelingt und er sich wirklich gegen Samsung, Huawei, Xiaomi und Apple durchsetzen kann, ist derzeit noch nicht abzusehen.

 

 

 

Chris Illmer

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