Virtual Reality & Augmented Reality vorgestellt

22. Oktober 2020 | 12:12 Uhr | Stefan Maus
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Wollen wir nicht alle weg von hier? Aufbrechen in andere Welten, erkunden was andere Leben so bringen würden? Im „was wäre wenn“ zu leben macht Spaß und solange man es nicht übertreibt, ist es auch gut für uns. Die meisten lassen sich dazu von einem guten Buch davontragen, kurz vorm Einschlafen oder am Sonntag auf der Couch, eingekuschelt mit der Lieblingsdecke und einem guten Glas Wein. Andere schauen ihren Lieblingsfilm zum zwölften Mal, mit Popcorn natürlich! Es gibt aber auch andere Methoden wie etwa Virtual Reality.

Man kann zum Beispiel mit einem VR Headset in eine komplett andere Welt eintauchen. Diese neue, virtuelle, Welt nimmt unser gesamtes Sichtfeld ein, und das Beste, man kann sich darin bewegen und mit Teilen dieser Welt interagieren. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen die Grundlagen von VR erklären und Unterschiede zu AR aufzeigen.

Was ist Virtual Reality?

Auf einem Drachen fliegen, als Spion gegen die Mafia ermitteln oder an einem wunderschönen Strand relaxen. All das ist möglich, ohne das Haus zu verlassen. Alles was man dazu braucht ist eine VR-Brille. VR steht für Virtuelle Realität und bezeichnet jedes System, das den Sinnen des Nutzers eine komplett neue Realität vorgaukelt.

VR-Brillen gibt es viele, es gibt einfache aus Pappe, bei denen man sein Handy als Bildschirm nutzen kann; bis hin zu eigenständigen „VR Konsolen“ die komplett ohne andere Technik Funktionieren.
Zu den Brillen gibt es meistens auch noch Controller, damit man seine Hände in der neuen Welt einsetzen kann. Optional existieren auch Tracker für die Füße, 360° Laufräder und vieles mehr um volle Immersion zu erreichen.

Wie funktioniert Virtual Reality?

Die Brille ist ganz einfach aufgebaut, abgesehen von Gehäuse, Kopfbefestigung und eventuellen Kopfhörern, hat das Ganze nur zwei Teile. Das Erste sind die Linsen, die sorgen dafür, dass unsere Augen das zweite Teil, den Bildschirm, komfortabel wahrnehmen können. Der Bildschirm zeigt dann für jedes Auge ein leicht verschiedenes Bild an. Wenn das Gehirn dann die beiden Bilder zusammenfügt, entsteht wie in einem 3D Film ein Tiefeneffekt.

Wie weiß es wo ich bin?

Damit man sich im Virtuellen Raum nun auch bewegen kann, muss der Computer natürlich wissen wo man sich befindet. Diese Bewegungserfassung geschieht über zwei kleine Arten von Sensoren. Einmal kleine Chips im Headset selbst, welche die relative Bewegung, Neigung und Drehung messen. Die Anderen sind etwas aufwändigere Systeme deren Bestimmung es ist, die Bewegung im absoluten Raum zu messen. Letztere Sensoren können je nach Art, im Headset oder außerhalb angebracht sein, was mit eigenen Vor- und Nachteilen behaftet ist.

Was gibt es aktuell für Systeme im Bereich Virtual Reality?

Ganz grob kann man VR-Brillen in vier Kategorien einordnen. Die erste Kategorie beschreibt Geräte, die an den PC angeschlossen werden, kurz PCVR-Brillen genannt. Bekanntes Beispiel ist z.B. die Valve Index, das wohl teuerste Gerät in der Liste. Sie bietet aktuell die beste Leistung im gesamten VR Bereich. Die HTC VIVE und Oculus Rift sind weitere Urgesteine im VR Ökosystem.

Die zweite Kategorie ist eine, die bis jetzt nur von einem Gerät belegt ist. Diese Kategorie wird in der näheren Zukunft wahrscheinlich noch das größte Wachstum sehen. Die Rede ist von Brillen die an Konsolen angeschlossen werden. Die Playstation VR Brille aus dem Hause Sony ist daher der verdiente Sieger im Wettstreit mit sich selbst.

Kategorie drei knüpft an die vorherige an, denn hier ist die Rede von Brillen, die gar nicht angeschlossen werden. Sie sind komplett autark unterwegs und können deshalb schon als „VR-Konsolen“ bezeichnet werden. Hier gibt es zurzeit die Oculus Quest und ganz neu die Oculus Quest 2.

Die vierte und letzte Kategorie nehmen Handy VR-Brillen ein. Diese Art VR zu erleben ist sehr billig und deshalb exzellent für Einsteiger. Leider sind unsere kleinen Taschencomputer der Herausforderung noch nicht ganz gewachsen, da es ihnen an Auflösung und Leistung mangelt. Der Handy-VR Trend ist trotz großer Marken wie Google Daydream und Samsung GearVR langsam am Untergehen.

Was ist Augmented Reality?

Pokémon fangen, Möbel in seiner Wohnung platzieren die man gar nicht besitzt oder einfach neue Haarfarben ausprobieren, dies ist AR. Die Abkürzung steht für Augmented Reality also erweiterte Realität.

Die Realität kann auf verschiedene Arten erweitert werden, manche davon kennen sie bereits. Audioguides in Museen zum Beispiel, diese kleinen Geräte erzählen auf Knopfdruck mehr über bestimmte Ausstellungsstücke und erweitern somit ihre Realität mit Fakten und Geschichten. Auch gibt es Apps, die Beispielsweise die Pfade von Flugzeugen oder Sternenbilder anzeigen, wenn man den Himmel mit der Handykamera filmt. Bekannt ist das Thema AR möglicherweise auch aus modernen Smartphones wie dem Huawei P30 Pro, wo sich Texte beim Kameraschwenk übersetzen lassen oder etwa Kalorien angezeigt werden, wenn man mit der Handykamera darüberschwenkt.

Zusammengefasst ist AR also das, was irgendetwas unserer Realität beifügt. Auch wenn es meist mit VR in einem Satz genannt wird, hat es quasi gar nichts damit zu tun.

Stefan Maus

WI Communication Maus, Wiesbaden

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