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Nokia

Geschichte von Nokia

Die Nokia Corporation ist eine finnische Firma, welche mittlerweile international tätig ist. Der Ursprung von Nokia begann 1865 als ein Hersteller von Holzstoffen. In diesem Jahr gründete der Ingenieur Fredrik Idestam das Unternehmen. Zunächst war die Firma unter dem Namen Nokia Aktiebolag bekannt. In den folgenden Jahren kaufte Nokia immer weiter Bestandteile ein und entwickelte sich so weg von den Holzstoffen zu einem Mischkonzern.

Idestams Studienfreund Leo Mechelin leitete ab 1898 bis 1914 Nokia als Geschäftsführer und brachte den Fokus des Unternehmens immer stärker auf die Stromerzeugung. Die Nokia Corporation wie sie heute bekannt ist, entstand erst im Jahr 1967 aus dem Zusammenschluss der drei finnischen Firmen Nokia Aktiebolag, Suomen Gummitehdas (Gummiwerke) und Suomen Kaapelitehdas (Kabelwerke). Die drei Firmen waren zwar bereits seit 1922 in einer Hand und kooperierten miteinander, blieben jedoch zunächst erstmal getrennt bestehen.

Aufstieg von Nokia

Mit dem Zusammenschluss der Firmen entwickelte sich das Unternehmen immer weiter weg von den ehemaligen Geschäftsfeldern und legte den Grundstein für die Position als Technologieunternehmen. 1975 begann Nokia, in Kooperation mit Salora (finnischer Elektronikhersteller) Radios zu produzieren. Sieben Jahre später, 1982 kaufte das Unternehmen die Solera-Anteile auf und nannte diesen Geschäftsbereich zunächst Nokia-Mobira Oy. 1989 entstand daraus Nokia Mobile Phones. Bereits 1982 entwickelte Nokia mit dem Mobira Senator eins der ersten tragbaren Autotelefone. Fünf Jahre später kam auch das erste tragbare Mobilfunktelefon (Cityman 900). Während dieser Zeit entwickelte sich Nokia auch in anderen Sektoren des Technologiebereichs und produzierte Laptops und Mikrocomputer. 

In den folgenden Jahren konnte sich Nokia zu einem besseren Ruf verhelfen und war spätestens ab den 90er Jahren ein weltweit bekannter und renommierter Hersteller für Mobiltelefone. Im Jahr 1998 wurden weltweit an die 41 Millionen Nokia-Telefone verkauft, wodurch sich Nokia noch vor die direkte Konkurrenz Motorola setzen konnte. Infolgedessen konzentrierte man sich immer mehr auf das Mobiltelefon-Geschäft und trennte sich von vielen anderen Geschäftsbereichen. 

2006 begann das Unternehmen in den Bereich der Softwareentwicklung für Navigationslösungen zu investieren. Ein Jahr später ging Nokia eine Kooperation mit Siemens ein im Bereich der Netzwerksparten und entwickelte sich so zum drittgrößten Telekommunikationsausrüster weltweit. Ab 2011 begann der Rückgang der Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Nokia wurde von Samsung als Marktführer im Mobiltelefonbereich abgelöst und reagiert zu langsam auf den Aufstieg des Smartphones. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken entschied man sich im Februar 2011 dazu, das Smartphone-Geschäft fortan mit Microsoft Windows als Windows Phone zu produzieren. Bis dahin waren die Nokia-Smartphones mit dem eigenen Betriebssystem Symbian gelaufen. Trotz dieses Schrittes musste Nokia im ersten Quartal 2012 einen Verlust von 929 Mio. Euro verbuchen. Infolgedessen wurde 2014 die Handy-Sparte komplett an Microsoft verkauft und sich fortan stärker auf das Netzwerkgeschäft und Kartendienste konzentriert. 

2016 übernahm die Firma den Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent. Im gleichen Jahr übernahm Nokia auch die Firma Withings, welche Produkte im Gesundheitsbereich produziert (smart Waagen, Fitnesstracker etc.). Ebenfalls 2016 kehrte Nokia als Lizenzmarke in das Mobiltelefongeschäft zurück. Die Namensrechte wurden an HMD Global übergeben. Ende 2016 beendete Microsoft das Handygeschäft und die Markenrechte von Nokia gingen zurück an das Unternehmen. Das Smartphone-Geschäft läuft dennoch weiterhin über HMD Global.

Die Produktpalette von Nokia

Die Produktpalette von Nokia hat sich seit der Gründung 1865 komplett gewandelt. Angefangen mit der Produktion von Holzstoffen über Kabel und Gummiprodukte zu einem der größten Technologiekonzerne weltweit. Heutzutage ist Nokia sowohl im Geschäfts-, als auch im Endkundenbereich fest vertreten.

Für die Geschäftskunden werden die verschiedensten Produkte und Dienste im Bereich der Netzwerktechnik, Cyber Sicherheit, Energie und vielen weiteren Bereichen angeboten. Auch im Endkundenbereich ist Nokia weiterhin sehr aktiv. Es gibt weiterhin, bzw. wieder Smartphones unter dem Namen Nokia. Zusätzlich produziert das Unternehmen Smart-TVs, Receiver und Streaming-Geräte. Auch im Bereich der Bluetooth-Kopfhörer und Tablets ist Nokia immer verstärkter in das Geschäft eingestiegen.

Fazit zu Nokia

Auch wenn Nokia nicht mehr ganz auf dem Höhepunkt ist, wo das Unternehmen einmal war, ist die Erfolgsgeschichte eine besondere. Seit Anbeginn der Firma wurde bewiesen, dass man bereit ist neue Wege zu beschreiten und mit Problemen, oder Konkurrenz umgehen kann. Die Firma hatte noch im Jahr 2020 über 98.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von 23,3 Mrd. Euro. Somit ist Nokia auch heute noch einer der „Big-Player“ am Markt und es bleibt spannend in welche Geschäftsfelder das Unternehmen noch investieren und einsteigen wird.

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