Der Hersteller Samsung hat seine Modellbezeichnungen verändert. Die bisherige J-Reihe streicht Samsung aus seinem Portfolio…
Samsung Galaxy Fit 2: Günstiger Helfer für den Alltag
Ebenso wie Smartphones ist auch das Angebot an Smartwatches mittlerweile sehr groß und vielfältig. Teure Modelle wie etwa die Apple Watch bieten dabei oftmals zu viele Funktionen, die der Alltagsnutzer oftmals gar nicht braucht. Praktische Alternativen sind reine Fitnesstracker, die teils etwas futuristisch gestaltet sind. Einer von Ihnen ist der Tracker Samsung Galaxy Fit 2, den ich Ihnen hier näher vorstellen möchte.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten der Samsung Galaxy Fit 2
Die Galaxy Fit 2 von Samsung ist ein schmaler Fitnesstracker, der bereits beim Auspacken durch sein geringes Gewicht auffällt. Der 21 Gramm schwere Tracker mit dem Silikonarmband fällt beim Tragen kaum auf und das AMOLED-Display sorgt mit 16 Millionen Farben für eine sehr gute Darstellung. Typisch für Samsung ist die Fit 2 sehr gut verarbeitet: Der Tracker besteht aus Kunststoff, während das Display von an den Kanten abgerundetem Glas geschützt ist. Auf die Akku-Kapazität werde ich im weiteren Verlauf meines Testberichts noch eingehen.
Auch mit dem iPhone kein Problem
Um die Galaxy Fit 2 im Alltag zu nutzen, ist die Verbindung mit einem Smartphone nötig. Dabei kommen nicht nur Samsung-Geräte infrage, sondern im Grunde alle gängigen Handys – auch iPhones. Sie können den Tracker also zum Beispiel auch nutzen, wenn Sie ein Smartphone von Xiaomi nutzen.
Die Einrichtung
Die gute Nachricht vorweg: Die Einrichtung der Samsung Galaxy Fit 2 ist sehr einfach und bedarf keiner großen technischen Fähigkeiten. Dennoch war auch ich nach dem Auspacken des Trackers etwas verwundert: Wo ist die Taste oder der Knopf zum Einschalten? Das Fitness-Armband von Samsung hat nämlich keinen klassischen Schalter zum Ein- oder Ausschalten bzw. zur normalen Benutzung. Auf der Vorderseite befindet sich lediglich im unteren Bereich ein kleiner Touch-Point, der im Standby dazu dient, den Tracker zu aktivieren. Ist die Galaxy Fit 2 allerdings ausgeschaltet, hilft der Touch-Point nur sehr wenig. Wie richten Sie den Fitness-Tracker also vor der ersten Nutzung überhaupt ein?
Abhilfe schafft hier das mitgelieferte Ladekabel. Sobald der Tracker über das Kabel geladen wird, schaltet er sich ein. Apropos laden: Die Galaxy Fit 2 laden Sie innerhalb von knapp 20 Minuten auf, Für die Einrichtung benötigen Sie die App „Samsung Galaxy Fit“, mit der Sie das Fitness-Armband anschließend verbinden. Die Kopplung erfolgt dabei über Bluetooth, welches auf dem Smartphone zwingend aktiviert sein muss.
Im Laufe der Einrichtung werden Sie noch an verschiedenen Stellen um Erlaubnis gefragt, was die Datennutzung oder Zugriff auf Standort etc. angeht. Je nach eigenem Ermessen können Sie dies erlauben oder auch ablehnen. Die Galaxy Fit 2 können Sie außerdem noch weiter individualisieren: In der Galaxy Fit App wählen Sie beispielsweise aus einer Vielzahl an Ziffernblättern Ihre Lieblings-Ansicht. Wenn Sie mögen, können Sie hier auch ein analoges Ziffernblatt auswählen. Welche Wahl die richtige ist, bleibt natürlich Ansichtssache. Ich bevorzuge eher eine modernere Ansicht.
Das kann die Samsung Galaxy Fit 2
Die Galaxy Fit 2 ist ein Fitness-Armband, welches Sie zu einem gesünderen Lebensstil animieren soll. So können Sie sich bei zu langem Sitzen auffordern lassen, doch ein bisschen mehr Bewegung in Ihren Tag einzubauen. Ebenso praktisch ist ein eingebauter „Hände waschen“-Zähler. Hier sehen Sie, wie oft Sie sich am Tag bereits die Hände gewaschen haben und setzen sogar einen Timer. In der aktuellen Corona-Situation ist das eine willkommene Unterstützung, wie ich finde.
Verschiedene Sportarten auswählbar
Die Galaxy Fit 2 wäre natürlich kein Fitnesstracker, wenn er nicht auch beim Sport an sich unterstützen würde. Auf den ersten Blick sind nur vier verschiedene Workouts auswählbar: Gehen, Laufen, Radfahren und Schwimmen. Über die Galaxy Fit App können Sie allerdings noch viele weitere Workouts dem Fitness-Armband hinzufügen. Gehen Sie hierzu über die Fitness-Einstellungen in das „Verwalten von Übungen“ und passen Sie gewünschte Sportarten an. Möglich sind zum Beispiel Wandern, Laufband oder Yoga, aber auch Sportarten wie Bowling oder Windsurfen, was man vielleicht nicht jeden Tag macht. 🙂
Alles im Blick – Mit Samsung Health
Noch eine Anmerkung zum Schwimmen: Die Galaxy Fit 2 ist laut Herstellerangaben bis 50 Meter Tiefe wasserdicht, was Sie auch zu einem praktischen Begleiter im Schwimmbad macht. Ich persönlich würde fürs Schwimmen lieber diesen leichten und vergleichsweise günstigen Tracker tragen anstatt eine große und schwere Smartwatch.
Neben der App Samsung Galaxy Fit sollten Sie zudem sicherstellen, dass Sie die App „Samsung Health“ auf Ihrem Smartphone installieren. Denn nur über diese App können Sie die Statistiken zu Ihrem Training ansehen. Weiterhin aktivieren Sie über Samsung Health die regelmäßige Pulsmessung – Praktisch wenn Sie dies vielleicht auch vom Arzt aus regelmäßig im Auge behalten sollen.
Benachrichtigungen & Anrufe
Neben den gesundheitsrelevanten Dingen hilft der Tracker auch sonst zuverlässig im Alltag. Sobald auf Ihrem Smartphone Benachrichtigungen eingehen, erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis auf Ihrer Galaxy Fit 2. Für jede auf Ihrem Handy installierte App können Sie in der Galaxy Fit-App festlegen, ob Sie Benachrichtigungen erhalten wollen. Bei längeren Nachrichten über Whatsapp wurden diese im Test leider abgeschnitten. Um diese komplett zu lesen, müssen Sie also zum Smartphone greifen.
Akku mit großer Ausdauer
Sehr erfreulich in meinem Test war die Akkulaufzeit der Fit 2. Bei durchschnittlicher Nutzung, mittlerer Helligkeit und einem Display-Timeout nach vier Sekunden konnte ich die Fitness-Uhr über eine Woche tragen, ohne diese laden zu müssen. Für mich daher ein äußerst positiver Aspekt, wenn ich die Uhr tragen kann, ohne mir dauernd Gedanken um den Akku machen zu müssen.
Fehlendes GPS: Meckern auf hohem Niveau
Das größte Problem des Fitness-Trackers ist der fehlende GPS-Empfänger. Auf GPS-Funktionen zugreifen können Sie lediglich über das gekoppelte Smartphone, was jedoch auch im Test nicht absolut zuverlässig funktionierte. Die gezählten Schritte und die zurückgelegte Distanz lagen im Test etwas über jenen Messungen, die eine parallel getragene Apple Watch aufzeichnete. Bei 8.000 Schritten trackte die Fit 2 etwa 200 Schritte mehr als die andere Smartwatch. Ursache hierfür ist womöglich die fehlende GPS-Unterstützung. Aus meiner Sicht ist das jedoch Meckern auf hohem Niveau.
Natürlich möchte ich genaue Messwerte beim Tragen, gleichzeitig sollte man auch auf den günstigen Preis des Fitness-Armbands schauen und sich fragen: Was kann ich für mein Geld erwarten und was nicht?
Mein Fazit zu Galaxy Fit 2
Für die Alltagsnutzung bietet Samsung hier einen ausgezeichneten Fitness-Tracker, der tut was er soll: Mich unterstützen und zu mehr Bewegung motivieren. Das Armband ist qualitativ gut verarbeitet, bietet zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten und besitzt ein gut lesbares AMOLED-Display. Wenn Sie auf der Suche nach einem günstigen und leichten Tracker im Alltag sind, kann ich Ihnen die Galaxy Fit 2 absolut empfehlen. Schielen Sie vielleicht eher auf eine Smartwatch und sind bereit etwas mehr zu investieren, dann ist das Fitness-Armband kein Kauf.
Kommentare anzeigen
Kommentare schreiben