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WhatsApp-Kanäle: Was Eltern wissen sollten
WhatsApp gehört für viele Familien zum Alltag dazu. Kinder schreiben ihren Freunden, Eltern stimmen Termine ab, Schulen und Vereine verschicken Infos. Doch seit der Einführung der WhatsApp-Kanäle gibt es eine neue Funktion, die auch Kinder und Jugendliche nutzen – und die Eltern besser verstehen sollten. Wir zeigen Dir, was WhatsApp-Kanäle sind, welche Risiken bestehen und wie Du Dein Kind im Umgang damit unterstützen kannst.
Inhaltsverzeichnis
Was sind WhatsApp-Kanäle?
Seit 2023 können WhatsApp-Nutzer sogenannte Kanäle abonnieren – das funktioniert ähnlich wie bei Instagram oder Telegram. Über diese Kanäle werden Neuigkeiten, Angebote oder Inhalte von Promis, Influencer, Unternehmen oder Medien direkt auf das Handy gespielt – ohne dass Du mit den Absendern schreiben musst.
Unter dem Tab „Aktuelles“ findest Du die Kanäle. Sie sind getrennt von Deinen Chats, können aber regelmäßig Inhalte anzeigen – etwa News, Produktwerbung oder Storys von Lieblings-Stars. Auch politische Gruppen oder Vereine nutzen diese Funktion.
Was sollten Eltern beachten?
Das Problem: Jede Person mit WhatsApp-Zugang kann einen Kanal erstellen – und das bedeutet leider auch: nicht alles, was geteilt wird, ist automatisch altersgerecht. Zwar gibt es Richtlinien von Meta, doch die Verantwortung liegt oft bei den Kanal-Betreibern selbst.
Inhalte wie sexualisierte Werbung, Fake News oder problematische Bilder sind für Kinder mit wenigen Klicks erreichbar – ohne dass sie das direkt hinterfragen.
So begleitest Du Dein Kind sicher durch die WhatsApp-Welt
Die Initiative klicksafe.de rät Eltern, die WhatsApp-Nutzung ihrer Kinder aktiv zu begleiten – besonders, wenn Kanäle im Spiel sind. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern um Verständnis, Aufklärung und Vertrauen.
Wichtige Fragen für Gespräche mit Deinem Kind:
- Mit wem schreibst Du regelmäßig?
- In welchen WhatsApp-Gruppen bist Du aktiv?
- Welche Kanäle hast Du abonniert?
- Weißt Du, wie Du einen Kanal blockieren oder verlassen kannst?
Auch wichtig: Kinder können selbst Gruppen erstellen. Sprich mit ihnen über Privatsphäre, den Umgang mit Fotos und darüber, was man nicht in Chats oder Kanälen teilen sollte – weder von sich selbst noch von anderen.
Wo gibt’s Hilfe & Rat für Eltern?
- www.klicksafe.de bietet umfangreiche Infos zur App-Nutzung, Datenschutz & Medienkompetenz
- www.schau-hin.info unterstützt Eltern bei Fragen rund um Medienerziehung
Und wenn Du Fragen zu kindgerechten Smartphones, Tarifoptionen oder Sicherheitseinstellungen hast:
Dein aetka-Fachhändler berät Dich gern persönlich.
Offen bleiben – nicht ausblenden
WhatsApp-Kanäle sind kein reines Problem, aber ein Grund mehr, als Familie über digitale Inhalte zu sprechen. Wenn Du Dein Kind aktiv begleitest, Interesse zeigst und klare Regeln entwickelst, wird WhatsApp nicht zur Gefahr – sondern bleibt das, was es sein soll: ein praktischer Begleiter im Alltag.
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