Die Entscheidung der britischen Bevölkerung vom 23. Juni 2016, aus der Europäischen Union auszusteigen, könnte…
Roaming-Fallen vermeiden: So surfst Du weltweit günstig

Wer im Ausland mobil surfen oder telefonieren will, sollte sich gut informieren, um hohe Roaming-Kosten zu vermeiden. Gerade außerhalb der EU können unvorbereitete Reisende schnell in eine Kostenfalle tappen. Hier erfährst du alles über Roaming-Regeln, günstige Alternativen und warum es in Nicht-EU-Ländern besonders wichtig ist, mobile Daten rechtzeitig zu deaktivieren.
Inhaltsverzeichnis
Roaming in der EU: Kein Problem – mit Einschränkungen
Dank der „Roam-like-at-home“-Regelung kannst du innerhalb der EU sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen dein mobiles Datenvolumen, Telefonie und SMS ohne Zusatzkosten nutzen. Es gelten die gleichen Bedingungen wie im Heimatland.
Aber Vorsicht: Viele Mobilfunkanbieter haben eine Fair-Use-Regel. Sie soll verhindern, dass Nutzer dauerhaft im Ausland surfen. Wer beispielsweise für mehrere Monate am Stück in einem anderen EU-Land bleibt und dort regelmäßig mobile Daten nutzt, könnte mit zusätzlichen Gebühren rechnen. Daher lohnt es sich, die eigenen Tarifbedingungen genau zu prüfen.
Außerhalb der EU: Hohe Kosten drohen
Sobald du dich in einem Nicht-EU-Land aufhältst, gelten völlig andere Regeln. Roaming ist hier nicht reguliert, und die Preise für mobiles Internet, Telefonie und SMS können extrem hoch sein. Besonders Länder wie die Schweiz, die Türkei, die USA, Kanada oder beliebte Reiseziele in Asien und Afrika sind für ihre teuren Roaming-Gebühren bekannt.
Was bedeutet das für dich?
Ohne spezielle Maßnahmen kann es passieren, dass sich dein Smartphone automatisch mit einem lokalen Netz verbindet – und das kann teuer werden. Selbst kleine Datenmengen, zum Beispiel für das Abrufen von E-Mails oder das automatische Laden von App-Updates, können schnell zu Kosten im dreistelligen Bereich führen.
Dringender Tipp: Mobile Daten in Nicht-EU-Ländern deaktivieren
Falls du keine günstige Alternative wie eine lokale SIM-Karte oder eSIM nutzt, solltest du in Nicht-EU-Ländern sofort nach der Landung die mobilen Daten deaktivieren. Ansonsten können sich Apps im Hintergrund aktualisieren oder Standortdienste Daten abrufen – und das kann teuer werden.
Am besten setzt du dein Gerät direkt in den Flugmodus und nutzt nur WLAN. So bist du auf der sicheren Seite und kannst nach Alternativen suchen, ohne ungewollt hohe Kosten zu verursachen.
Günstige Alternativen zum klassischen Roaming
Glücklicherweise gibt es viele Alternativen, um unterwegs online zu bleiben, ohne eine hohe Telefonrechnung zu riskieren:
eSIM-Anbieter – digitale SIM-Karten für Reisende
Moderne Smartphones unterstützen eSIM – eine digitale SIM-Karte, die du direkt über eine App buchen und aktivieren kannst. Das macht es besonders einfach, weltweit online zu bleiben. Beliebte eSIM-Anbieter sind:
Airalo: Bietet günstige eSIM-Datenpakete für über 190 Länder, die direkt in der App aktiviert werden können.
Holafly: Hat spezielle eSIM-Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen für viele Länder, allerdings oft etwas teurer als andere Anbieter.
Nomad: Flexible Prepaid-eSIMs, ideal für kurze Reisen oder einzelne Regionen.
GigSky: Weltweit einsetzbare eSIM mit verschiedenen Datenpaketen für Reisende.
Der Vorteil von eSIMs: Du kannst bereits vor der Reise ein passendes Datenpaket buchen und nach der Landung sofort online gehen, ohne eine physische SIM-Karte kaufen oder wechseln zu müssen.
Lokale SIM-Karten – günstig, aber mit Aufwand
Wer längere Zeit in einem Land bleibt, sollte über den Kauf einer lokalen Prepaid-SIM-Karte nachdenken. Diese sind oft deutlich günstiger als Roaming-Gebühren und bieten eine stabile Verbindung. In vielen Ländern gibt es sie direkt am Flughafen oder in Mobilfunkshops.
Allerdings benötigst du dafür ein SIM-Lock-freies Smartphone und in manchen Ländern eine Registrierung mit Pass oder Ausweis. Zudem kannst du mit einer lokalen SIM oft nicht mehr unter deiner gewohnten Nummer erreichbar sein.
WLAN nutzen – aber mit Vorsicht
In Hotels, Cafés, Flughäfen und öffentlichen Orten gibt es oft kostenloses WLAN. Das ist eine einfache Möglichkeit, um online zu bleiben, ohne eine SIM-Karte zu wechseln. Allerdings sind öffentliche WLAN-Netzwerke nicht immer sicher – Hacker können Daten abfangen oder Schadsoftware verbreiten. Wer sich in offenen Netzwerken bewegt, sollte am besten ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) nutzen, um seine Verbindung zu schützen.
Reise-Tarife beim Mobilfunkanbieter prüfen
Einige Mobilfunkanbieter bieten spezielle Reise-Tarife an, die Roaming-Gebühren in bestimmten Ländern reduzieren. Diese Pakete können eine gute Option sein, wenn du nur für kurze Zeit ins Ausland reist und eine schnelle Lösung suchst. Allerdings sind sie nicht immer die günstigste Wahl, sodass sich ein Vergleich mit eSIMs oder lokalen SIM-Karten lohnt.
Fazit: Planung spart Geld
Wer außerhalb der EU reist, sollte sich vorab informieren, um teure Roaming-Kosten zu vermeiden. Die besten Alternativen sind eSIMs, lokale SIM-Karten oder WLAN-Hotspots. Falls du keine dieser Lösungen nutzt, ist es entscheidend, die mobilen Daten sofort zu deaktivieren, um unerwartete Kosten zu vermeiden. Komm zur Reisevorbereitung gern zu mir oder Deinem lokalen Telekommunikations-Fachhändler zur Besprechung der besten Lösung, um auch im Ausland telefonisch erreichbar und im Netz unterwegs sein zu könnnen.
Was sind deine Erfahrungen mit Roaming oder eSIMs? Hast du eine bevorzugte Lösung für deine Reisen? Schreib es in die Kommentare.
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