Einen neuen großen Aspekt der Fortbewegung spielt die Elektromobilität. Bei dem Begriff sind Ihnen sicher…
SoFlow SO2 Air Gen 2: Das kann der neue E-Scooter aus der Schweiz
E-Scooter sind ein hilfreiches Transportmittel für kurze Wege zur Bahn, zur Arbeit oder zum Supermarkt. Während in Großstädten hauptsächlich Leihfahrzeuge über die Straßen rollen, lohnt sich für den einen oder anderen auch die Anschaffung eines eigenen Tretrollers mit E-Antrieb. Ich stelle Dir heute den E-Scooter SoFlow SO2 Air Gen 2 vor, der ein gutes Gesamtpaket zu einem fairen Preis bietet. Außerdem werfe ich einen Blick auf Alternativen anderer Hersteller und erkläre alles, was Du wissen musst.
Der Markt der E-Autos, E-Bikes und Co. boomt. Seit 2019 sind E-Scooter auch in Deutschland erlaubt und nun kaum mehr aus unseren Städten wegzudenken. Seither haben City-Roller eine echte Renaissance erlebt. Die elektrifizierten Tretroller eignen sich dabei insbesondere als Ersatz für Fahrradfahrten oder Fußwege. Aber auch für Kurzstrecken, die sonst mit dem Auto zurückgelegt werden, sind E-Scooter eine umweltfreundlichere und flexiblere Alternative. Dadurch, dass E-Scooter während der Fahrt keine Emissionen erzeugen, sorgen sie auch für eine bessere Luftqualität in Städten – zumindest, wenn sie normalerweise mit dem Auto zurückgelegte Strecken ersetzen. Dazu nehmen sie deutlich weniger Platz ein als ein Pkw. Ich werfe heute einen Blick auf den E-Scooter SoFlow SO2 Air Gen 2. Was er kann und wie er sich im Vergleich zu Modellen anderer Hersteller schlägt, erkläre ich Dir in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- 1 SoFlow: Hersteller aus der Schweiz
- 2 Maße, Design und Portabilität
- 3 Bereifung und Sicherheit
- 4 Akku, Motor und mehr
- 5 Alternativen anderer Hersteller: Was ist besser & was schlechter?
- 6 SoFlow SO2 Air Gen 2: Für wen ist der E-Scooter interessant?
- 7 Hat der E-Scooter eine Straßenzulassung? Und diese rechtlichen Vorschriften gibt es außerdem
SoFlow: Hersteller aus der Schweiz
SoFlow ist ein Schweizer Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Elektrofahrzeugen spezialisiert hat. Gegründet wurde es im Jahr 2016 und bringt seither diverse elektrische Vehikel auf Straßen und Gehwege. Darunter nicht nur E-Scooter, sondern etwa auch E-Bikes und E-Boards – also Skateboards mit Elektromotor. Das Sortiment der E-Scooter geht von Einsteigermodellen ab rund 300 Euro bis hin zu Profi-Scootern für bis zu 1.000 Euro. Der in diesem Beitrag vorgestellte SoFlow SO2 Air Gen 2 siedelt sich im Mittelfeld an und ist beim Hersteller für 499 Euro erhältlich.
Maße, Design und Portabilität
Der E-Scooter SO2 Air Gen 2 des Schweizer Herstellers SoFlow hat ein zeitloses Design in den Farben Schwarz und Blau und ist mit den Maßen 50 × 119 × 113 Zentimetern angenehm kompakt. Das Footboard zum Abstellen der Füße ist dabei verhältnismäßig breit, wodurch Deine Füße auch nebeneinander darauf Platz haben. Das ermöglicht ein komfortables Fahrgefühl und verschafft Dir mehr Stabilität. Der tiefe Schwerpunkt sorgt zusätzlich für ein sicheres Fahrgefühl.
Darüber hinaus lässt sich der E-Scooter schnell zusammenklappen und somit problemlos mit in öffentliche Verkehrsmittel nehmen oder Treppenstufen hinauftragen. Mit einem Gewicht von rund 15 Kilogramm ist er dabei zwar nicht ganz leicht – ein paar Treppenstufen dürften für die meisten Nutzer jedoch kein Problem darstellen. Zum Vergleich: Eine Getränkekiste ist schwerer.
Bereifung und Sicherheit
Darüber hinaus setzt SoFlow auf 10-Zoll-Luftreifen vorne und hinten. Diese bieten generell einen höheren Komfort als Vollgummireifen, da Stöße und Vibrationen besser abgefedert werden. Außerdem sind sie die leichtere Wahl und tragen zum geringen Gesamtgewicht bei. Und dadurch kann sich wiederum die Reichweite generell verlängern. Allerdings sind Luftreifen anfälliger für Reifenpannen, wodurch im schlimmsten Fall weitere Kosten entstehen können.
Für die Sicherheit sorgen weiterhin eine elektronische Bremse hinten sowie eine Trommelbremse vorne. Letztere ist im Vergleich zu einer Scheibenbremse besser gegen Verschmutzungen geschützt, da sie von der Umgebung abgeschirmt ist. Jedoch bietet sie eine geringere Bremsleistung als eine Scheibenbremse und kann schneller verschleißen. Damit Du auch bei Nacht auf dem Roller gut gesehen wirst, ist ein LED-Frontlicht und ein Bremslicht an der Rückseite verbaut. Reflektoren in Reifenhöhe und am Lenker erhöhen zusätzlich die Sicherheit im Dunkeln.
Akku, Motor und mehr
Der Akku bietet eine Gesamtnennspannung von 36 Volt und ermöglicht eine maximale Reichweite von 30 Kilometern. Die tatsächliche Reichweite hängt aber immer auch von Parametern, wie Steigung, Untergrund und Geschwindigkeit ab. Laut Herstellerangaben dauert eine Aufladung rund fünf Stunden, der E-Scooter lässt sich also gut über Nacht aufladen.
Mit einer Motorleistung von 350 Watt überwindest Du Steigungen von bis zu 14 Prozent problemlos. Wie üblich kommt der Roller auf eine Maximal-Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde und ist damit StVZO-konform – Du kannst also ohne Probleme am Straßenverkehr teilnehmen. Wichtig: Du musst den Roller hierfür versichern (mehr dazu weiter unten).
Die maximale Traglast des E-Scooters beträgt 100 Kilogramm. Über das Display liest Du darüber hinaus während der Fahrt nützliche Informationen wie die Geschwindigkeit oder den Akkustand ab. Diese und weitere Daten liefert Dir aber auch die SoFlow-App, die für die Inbetriebnahme notwendig ist. Mithilfe der App lässt sich der E-Scooter zudem sperren und entsperren.
Alternativen anderer Hersteller: Was ist besser & was schlechter?
In der Preisklasse des SoFlow E-Scooters gibt es auch einige Alternativen anderer Hersteller. So zum Beispiel den Electric Scooter 3 Lite von Xiaomi. Auf dem Preisschild dieses elektrischen Tretrollers steht ebenfalls ein UVP von 499 Euro. Dafür bietet der Motor eine Leistung von maximal 300 Watt und eine Reichweite von höchstens 20 Kilometern – in beiderlei Hinsicht etwas weniger als das Modell von SoFlow. Mit einem Gewicht von rund 13 Kilogramm ist er dafür etwas leichter.
Auch interessant könnte ein Blick auf den E-Scooter Ninebot D38D sein, dessen Marke zu Segway gehört. Preislich ist er ähnlich angesiedelt, bietet dafür allerdings mit bis zu 38 Kilometern eine deutlich höhere Reichweite. Die Leistung beträgt – wie auch beim SoFlow-Modell – 350 Watt. Fahrerinnen und Fahrer dürfen dabei bis zu 120 Kilogramm auf die Waage bringen, womit die Tragfähigkeit 20 Kilogramm über der des SoFlow-Scooters liegt. Mit gut 16 Kilogramm Eigengewicht ist er zudem minimal schwerer als der Schweizer Roller.
In puncto Leistung und Reichweite ist der SoFlow SO2 Air Gen 2 somit gut ausgerüstet, wenn auch Alternativen in der Preisklasse eine weitere Strecke zurücklegen können. Wer seinen E-Scooter häufig tragen muss, könnte mit dem Modell von Xiaomi besser bedient sein, muss dafür jedoch Einbußen bei der Reichweite und Leistung in Kauf nehmen. Der SoFlow-Roller ist somit ein guter Mittelweg – konkurrenzlos ist er allerdings nicht.
SoFlow SO2 Air Gen 2: Für wen ist der E-Scooter interessant?
Der SoFlow SO2 Air Gen 2 bietet grundsätzlich eine solide Ausstattung zu einem fairen Preis. Er lohnt sich für Nutzer, die kurze Strecken schnell zurücklegen möchten und dabei einen kompakten und nicht zu schweren E-Scooter bei sich haben wollen. Das breite Footboard sorgt zudem für einen hohen Fahrkomfort und bietet viel Stabilität in Verbindung mit den recht großen Luftreifen. Dank des leistungsstarken Motors sind auch Steigungen von bis zu 14 Prozent leicht überwindbar.
Hat der E-Scooter eine Straßenzulassung? Und diese rechtlichen Vorschriften gibt es außerdem
Der SoFlow SO2 Air Gen 2 hat eine Straßenzulassung und erfüllt somit alle Anforderungen der StVZO. Um den E-Scooter fahren zu dürfen, benötigst Du keinen Führerschein – allerdings beträgt das Mindestalter 14 Jahre. Einen Helm musst Du übrigens nicht tragen. Doch gilt hier dasselbe, wie fürs Fahrrad: Sicherer ist es mit einem Kopfschutz. Möchtest Du auf öffentlichen Straßen fahren, bist Du außerdem dazu verpflichtet, den Roller zu versichern. Du bekommst dann eine Versicherungsplakette, die Du am Scooter aufkleben musst. Diese ist jeweils 12 Monate gültig und kostet in der Regel rund 20 Euro im Jahr. Als junger Fahrer kann es auch ein paar Euro teurer werden.
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